08.05.1980 BRD FDC Albertus Magnus 1193 - 1280
Albertus Magnus (ca. 1193-1280) war ein bedeutender Gelehrter und Theologe des Mittelalters, der als einer der wichtigsten Vertreter der Scholastik gilt. Es ist bekannt, dass Martin Luther sich während seines Studiums mit den Schriften von Albertus Magnus auseinandersetzte, insbesondere mit seinen Kommentaren zur aristotelischen Philosophie. Luther schätzte die Scholastik nicht sehr, da er sie als zu rationalistisch und weltlich empfand. Dennoch war er mit einigen der Ideen von Albertus Magnus vertraut und nutzte sie in seiner eigenen theologischen Arbeit. Insgesamt kann man sagen, dass Albertus Magnus und Martin Luther als Vertreter unterschiedlicher theologischer und intellektueller Strömungen gesehen werden können, die in verschiedenen Epochen lebten und daher keine direkte Beziehung zueinander hatten.
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08.05.1980 "450 Jahre Augsburger Bekenntnis (Confessio Augustana)" Verlesung der Confessio Augustana vor Karl V. auf dem Reichstag zu Augsburg 1530; Stich (1630). Die durch das Auftreten Martin Luthers seit 1517 entfachten Religionsstreitigkeiten lösten geistige, soziale und politische Spannungen aus. Wert: 50 Pfennige Erstausgabetag: 8. Mai 1980 Auflage: 29.100.000 Entwurf: Heinz Schillinger Michel Nr.:1051 Das Augsburger Bekenntnis (Confessio Augustana) ist ein lutherisches Glaubensbekenntnis, das 1530 auf dem Reichstag zu Augsburg von Philipp Melanchthon im Auftrag Martin Luthers verfasst und vorgelegt wurde. Das Bekenntnis besteht aus 28 Artikeln, die die Lehre der lutherischen Kirche darlegen und sich dabei insbesondere von der katholischen Kirche abgrenzen. Die wichtigsten Themen, die im Augsburger Bekenntnis behandelt werden, sind die Dreieinigkeit Gottes, die Rechtfertigungslehre, die Heiligen Schriften, die Sakramente, das Amt der Prediger und die Unterscheidung zwischen weltlicher und geistlicher Gewalt. Das Augsburger Bekenntnis gilt als einer der wichtigsten Texte der evangelischen Theologie und ist bis heute Teil des lutherischen Bekenntniskanons. Es war auch Grundlage für weitere Bekenntnisse, wie z.B. das Gemeinschaftliche Bekenntnis der evangelischen Kirchen in Deutschland.
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02.06.1980 Sonderstempel Reutlingen 450 Jahre Augsburger Bekenntnis - Landestkirche - Festwoche 17.-25. Juni 1980
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23.09.1980 Maschinenstempel - Augsburg 450 Jahre Augsburger Bekenntnis - Welt im Umbruch Ausstellung 28.06.-28.09.1980
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10.07.1980 BRD FDC 250 Jahre Losungen der Brüdergemeine Die Losungen der Brüdergemeine sind tägliche Bibelverse, die seit dem 18. Jahrhundert von der Herrnhuter Brüdergemeine herausgegeben werden. Die Losungen werden jährlich neu zusammengestellt und sind auf der ganzen Welt sehr beliebt. Hier sind einige Beispiele für Losungen der Brüdergemeine: "Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben." (Psalm 46,2) "Gottes Liebe ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist." (Römer 5,5) "Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?" (Psalm 27,1) "Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen." (Johannes 16,22) "Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir." (Hebräer 13,14) Diese Losungen sollen dazu anregen, über den Glauben nachzudenken und sollen Orientierung und Trost im Alltag geben.
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05.08.1980 Australien: Lutheran Confessions 1530-1580
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13.11.1980 500 Jahre Albrecht Altdorfer 1480 Albrecht Altdorfer (um 1480 - 1538) war ein deutscher Maler, Grafiker und Architekt der Renaissance. Er wurde in Regensburg geboren und war einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Altdorfer ist vor allem für seine Landschaftsmalerei bekannt, die er mit großer Detailgenauigkeit und atmosphärischer Wirkung gestaltete. Darüber hinaus schuf er auch religiöse Werke, Porträts und Architekturzeichnungen. Altdorfer war ein wichtiger Vertreter der Donauschule, einer Gruppe von Künstlern, die im Donauraum tätig waren und durch ihre realistische Landschaftsdarstellung und innovative Bildkompositionen bekannt wurden. Altdorfer beeinflusste viele nachfolgende Künstler seiner Zeit und gilt als Pionier der Landschaftsmalerei in der deutschen Kunstgeschichte. Einige seiner bekanntesten Werke sind das Gemälde "Die Alexanderschlacht", das sich heute in der Alten Pinakothek in München befindet, sowie das Altarbild "Die Kreuzigung Christi" in der St. Nikolaus-Kirche in Passau.
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Angola 1983 500 Jahre Martin Luther
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1983 Philatelie Kompakt Nr1. Luther DDR
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Werbemarke Lutheran Wheat Ridge Foundation 1983
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12.02.1983 Frankreich "500 Jahre Martin Luther" Erstausgabedatum: 12.02.1983 Michel Fr 2382 Format: 22 x 36 mm Farbe: Bister und Braun Wert: 3 F 30 c Menge 8 000 000 Grafiker: Jean Pheulpin
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20.02.1983 BRD Sonderstempel Augsburg / Coburg / Worms Lutherjahr |
18.04.1983 Brasilien Scott Kat. 1850. Martin Luther Erstausgabedatum: 18.04.1983 Michel-Katalog-Nr.: 1955
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10.05.1983 Bulgarien 500. Geburtstag von Martin Luther Erstausgabedatum: 10.05.1983 Michel-Katalog-Nr.: 3211
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08.06.1983 Sonderpostkarte Deutscher Evangelischer Kirchentag Hannover 1983 |
13.06.1983 DDR Sonderstempel Lutherstadt Eisleben
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12.08.1983 Briefmarken-Gedenkblock aus Ungarn, herausgegeben zum 500. Geburtstag von Martin Luther. Die Marke zu 20 Ft. zeigt ein Porträt dieses weltberühmten Reformators. Katalog-Nr. 165 A Auf dem Blockrand ist eine zeitgenössische Ansicht der Stadt Wittenberg sowie die brennende päpstliche Bannbulle zu sehen. Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben als Sohn eines Bergmanns geboren. Im Jahre 1505 trat er in das Kloster der Augustiner Eremiten in Erfurt ein. Nach Priesterweihe und Theologiestudium wurde Luther bald in Wittenberg und Erfurt als Dozent eingesetzt und ab 1512 bis zu seinem Lebensende als Professor der Bibelwissenschaft an der Universität Wittenberg. Die intensive theologische Arbeit, die sich ab 1509 durch schriftliche Äußerungen Luthers verfolgen lässt, führt in zu immer deutlicher Kritik an den Missständen der Kirche. In diesem Zusammenhang tritt Luther dem blühenden Ablasshandel zu Gunsten eines Neubaus der Peterskirche zu Rom entgegen, der besonders von dem Dominikaner Tetzel betrieben wurde, und verfasst am 31. Oktober 1517 95 Thesen gegen die Bußpraxis der Kirche. Der Konflikt erstreckte sich aber auch sehr schnell auf weiter Fragen, wie die Autorität des Papstes, Sakramente, Priestertum, Ehe usw. Luther geht es in diesen Kontroversen immer um die Heilige Schrift, die für in alleinige Autorität alles Denkens, Redens und Handelns ist. Diese Glaubenssätze, die sich in Deutschland wie ein Lauffeuer verbreiteten, lösten – von Luther völlig unbeabsichtigt – die Reformation und die Spaltung der Christenheit aus.
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11.10.1983 Niederlande 500. Geburtstag Martin Luther Erstausgabetag: 11.10.1983 Michel-Katalog-Nr.: 1240 Designer/Graveur: Nieuwenhuijzen, Kees (1933-2017), Druckerei: Joh. Enschedé
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13.10.1983 Bundesrepublik Deutschland "500. Geburtstag von Martin Luther" Motiv: M. Luther (1483-1546) Künstler/in: Elisabeth von Janota-Bzowski Erstausgabetag: 13.10.1983 Druckeigenschaften: 6 Farben Michel-Katalog-Nr.: 1193
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18.10.1983 DDR Geburtstag von Martin Luther Auflage: 2.100.000 Entwurf: Schmidt Druckverfahren: Offsetdruck Die DDR verausgabte diese Blockausgabe am 18. Oktober 1983 anlässlich dem "500. Geburtstag von Martin Luther". Die Briefmarke zu 1 Mark zeigt als Monogramm Luthers die Buchstaben D-M-L (Doktor Martin Luther) in Versalien, dazu die Jahreszahlen MDXLI (=1541) Neben der Briefmarke eine Abbildung der Titelseite der Zerbster -Crannachbibel. Block 73. Die Zerbster-Crannachbibel ist eine illustrierte Bibel, die im 16. Jahrhundert von Lucas Cranach dem Älteren und seinem Sohn Lucas Cranach dem Jüngeren geschaffen wurde. Sie wurde in Zerbst in Anhalt gedruckt und ist bekannt für ihre künstlerische Qualität und ihre Bedeutung als ein bedeutendes Beispiel für die Reformationskunst. Die Titelseite der Zerbster-Crannachbibel zeigt eine aufwendige Illustration mit zahlreichen biblischen Figuren und Szenen. Im Zentrum befindet sich ein Bildnis von Martin Luther, der als der führende Reformator der protestantischen Bewegung dargestellt ist. Die umgebenden Bilder zeigen die vier Evangelisten, die Apostel und andere biblische Figuren. Die Zerbster-Crannachbibel gilt als ein bedeutendes Beispiel für die Kunst der Reformation und als ein wichtiges Zeugnis der religiösen und kulturellen Geschichte Deutschlands. Heute ist sie ein begehrtes Sammlerstück und wird in vielen Bibliotheken und Museen auf der ganzen Welt aufbewahrt.
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04.11.1983 USA Florex 83 500 Jahre Luther1983 / 1985 USA Gendenkumschlag "500 Geburtstag Luthers" |
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08.11.1983 Tschechoslowakei (CSSR) Michel 1802 / Block 56 Tschechoslowakei Nordposta 1983 in Hamburg, Tag der CSSR. Martin Luther, Unesco
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09.11.1983 Martin Luther Ehrung 1983 Deutsche Demokratische Republik Michel: 2754: 10 Pf (16 Mio): Stadtsiegel von Eisleben um 1500 Michel: 2758: 20 Pf ( 8 Mio): Martin Luther als Junker Jörg 1521 Michel: 2756: 35 Pf ( 5 Mio): Stadtsiegel von Wittenberg um 1500 Michel: 2757: 85 Pf (2,1 Mio): Porträt des Reformatiors (1483-1546) Motiv von: Gerhard Schmidt
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10.11.1983 Französisch Polynesien Erstausgabetag: 10.11.1983 Michel-Katalog-Nr.: 389
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11.11.1983 Österreich Sonderstempel Luther, Luther Briefmarken
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11.11.1983 USA Diese Briefmarke wurde zum 500. Geburtstag von Martin Luther herausgegeben. Die 20 C.-Briefmarke zeigt ein Porträt vom Deutschen Reformator (1483-1546). Erstausgabedatum. 11.11.1983 Michel-Nr.: 2065
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07.12.1983 Suriname Martin Luther Erstausgabetag: 07.12.1983 Michel-Katalog-Nr.: 661
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10.01.1985 2000 Jahre Augsburg Im Jahr 1518 wurde in Augsburg ein bedeutendes Treffen zwischen Martin Luther und dem päpstlichen Gesandten Cajetan abgehalten. Luther wurde von Cajetan aufgefordert, seine Thesen zu widerrufen, was Luther jedoch ablehnte. Das Treffen endete ohne eine Einigung und trug zur weiteren Spaltung zwischen der römisch-katholischen Kirche und der protestantischen Bewegung bei. Darüber hinaus wurde in Augsburg im Jahr 1530 der Augsburger Reichstag abgehalten, auf dem der Augsburger Reichsabschied verabschiedet wurde. In diesem Gesetz wurden den Fürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation erstmals größere Freiheiten in Bezug auf die Religionsausübung zugestanden. Dies war ein wichtiger Schritt zur Etablierung der protestantischen Bewegung in Deutschland. Aufgrund dieser historischen Ereignisse wird Augsburg als Lutherstadt bezeichnet.
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24.11.1985 DDR Sonderstempel "400 jahre Johannes Bugenhagen"
Johannes Bugenhagen (1485-1558) war ein deutscher Theologe und Reformator, der eng mit Martin Luther zusammenarbeitete. Er wurde in Wollin, Pommern, geboren und studierte Theologie in Greifswald und Wittenberg. Bugenhagen war einer der wichtigsten Reformatoren im Norden Deutschlands und spielte eine bedeutende Rolle bei der Einführung der Reformation in Skandinavien und Dänemark. Bugenhagen war auch ein wichtiger Bibelübersetzer und verfasste mehrere Kommentare zu verschiedenen biblischen Büchern. Darüber hinaus war er maßgeblich an der Entwicklung von reformierten Kirchenordnungen beteiligt, die bis heute in einigen protestantischen Kirchen Verwendung finden. Bugenhagen starb 1558 in Wittenberg und wurde auf dem dortigen Schlosskirchhof beigesetzt. Sein Einfluss auf die Reformation und die protestantische Theologie ist bis heute spürbar.
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1983 USA Florex 83 500 Jahre Luther1983 / 1985 USA Gendenkumschlag "500 Geburtstag Luthers"
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28.06.1986 Jugoslawien - Catechismus Protestantismus gedruckt Trubar Im 16. Jahrhundert gab es in Jugoslawien eine bedeutende protestantische Bewegung, die von Primož Trubar, einem slowenischen reformierten Theologen und Schriftsteller, angeführt wurde. Trubar gilt als einer der wichtigsten Figuren der protestantischen Reformation in Slowenien und den angrenzenden Gebieten. Eines seiner bedeutendsten Werke war der Katechismus, den er auf Slowenisch verfasste und 1550 in Tübingen drucken ließ. Dieser Katechismus, der auch als "Abecedarium" bekannt ist, war das erste protestantische Buch, das in der südslawischen Sprache gedruckt wurde. Er war auch das erste Buch, das in slowenischer Sprache gedruckt wurde, was einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der slowenischen Sprache und Kultur darstellte. Trubars Katechismus hatte einen großen Einfluss auf die protestantische Bewegung in Jugoslawien und trug dazu bei, dass sich die Reformation in der Region verbreitete. Der Katechismus wurde in den folgenden Jahrhunderten immer wieder neu aufgelegt und gilt heute als bedeutendes historisches Dokument für die Entwicklung des Protestantismus in Slowenien und Jugoslawien.
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09.10.1986 Danmark "Hans Tausen Reformator" Erstausgabetag: 09.10.1986 Michel-Katalog-Nr.: 886 Hans Tausen war ein dänischer Reformator und Theologe, der im 16. Jahrhundert lebte. Er gilt als einer der wichtigsten Führer der dänischen Reformation und war maßgeblich an der Durchsetzung der lutherischen Lehren in Dänemark beteiligt. Tausen war zunächst Mönch in einem Kloster, bevor er sich der Reformation anschloss und schließlich zum Priester ordiniert wurde. Er übersetzte die Bibel ins Dänische und trug so zur Verbreitung der lutherischen Lehren bei. Tausen starb im Jahr 1561.
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03.07.1986 Papua New Guineaeditor Erstausgabetag: 03.07.1986 Motiv: Martin Luther nagelt Thesen an Tür & moderner Pastor (100 Jahre Lutherische Kirche in Papua-Neuguinea) Michel-Katalog-Nr.: PG 529
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10.10.1986 Österreich "125 Jahre Protestantenpaten - 25 Jahre Protestantengesetz Ausgabe: 10. Oktober 1986 Nennwert: 5,- S
Zu den reformatorischen Kirchen in Österreich zählen die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses (A.B., lutherische Kirche) und die Evangelische Kirche Helvetischen Bekenntnisses (H.B., reformierte Kirche). Beide Kirchen, zusammen rund 6% der Gesamtbevölkerung, sind Diasporakirchen, dh. sie leben zerstreut als Minderheit in einer anderskonfessionellen Mehrheit. Nach dem Toleranzpatent von Kaiser Joseph II. waren es vor allem zwei Gesetze, die das Leben der evangelischen Christen in Österreich und ihr Verhältnis zum Staat und zur Öffentlichkeit geprägt haben. Das Protestantenpatent, erlassen von Kaiser Franz Joseph I. im Jahre 1861, und genau einhundert Jahre später, im Jahr 1961, das Protestantengesetz. Das "Protestantenpatent" brachte Mitte des 19. Jahrhunderts für die konfessionelle Minderheit in den österreichischen Ländern der Habsburgermonarchie Freiheit des Bekenntnisses, öffentliche Religionsausübung und Selbstverwaltung, wenn auch noch innerhalb bestimmter Grenzen. "Freie Kirche im freien Staat" ist die Grundausrichtung des "Bundesgesetzes über äußere Rechtsverhältnisse der Evangelischen Kirche in Österreich", wie der volle Titel des Protestantengesetzes heißt. In ihm wird den Evangelischen uneingeschränkte Freiheit und Selbstverwaltung garantiert. Das Markenmotiv zeigt einen evangelischen Pfarrer bei der Predigt.
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31.01.1987 Argentinien Luther Brief und Stempel
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06.06.1987 Sonderstempel Bregenz - Luther - Zwingli Martin Luther und Huldrych Zwingli waren wichtige Persönlichkeiten der Reformation im 16. Jahrhundert, die jedoch aufgrund von Differenzen in ihrer Theologie und ihrer theologischen Ansätze auseinander gingen und letztendlich nicht erfolgreich eine gemeinsame Bewegung gründen konnten. Luther war ein deutscher Theologe und Reformator, der die katholische Kirche kritisierte und den Protestantismus gründete. Zwingli war ein Schweizer Theologe, der ähnliche Ansichten vertrat und die Reformation in der Schweiz anführte. Obwohl Luther und Zwingli sich in vielen Fragen einig waren, gab es auch wichtige theologische Unterschiede zwischen ihnen, insbesondere in Bezug auf die Eucharistie. Während Luther die Lehre der realen Gegenwart von Christus im Brot und Wein während des Abendmahls unterstützte, lehnte Zwingli diese Lehre ab und sah das Abendmahl eher als symbolische Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Die Differenzen zwischen Luther und Zwingli wurden 1529 auf dem Marburger Religionsgespräch deutlich, als sie versuchten, ihre Differenzen beizulegen und eine einheitliche protestantische Bewegung zu gründen, was jedoch scheiterte. Obwohl ihre Bewegungen sich weiterhin entwickelten und wuchsen, blieben Luther und Zwingli in ihrer Theologie getrennt, und ihre Bewegungen wurden in der Folgezeit zu unterschiedlichen protestantischen Konfessionen.
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Ungheria 1987 Nuovo **
Martin Luther (1483 – 1546) - Vom Raben und Fuchs Ein Rabe hatte einen Käse gestohlen und setzte sich auf einen hohen Baum und wollte zehren. Da er aber seiner Art nach nicht schweigen kann, wenn er isst, hörte ihn ein Fuchs über dem Käse kecken und lief zu und sprach: „O Rabe, nun habe ich mein Lebtag keinen schöneren Vogel gesehen von Federn und Gestalt, denn du bist. Und wenn du auch so eine schöne Stimme hättest zu singen, so sollte man dich zum König krönen über alle Vögel.“ Den Raben kitzelte solch Lob und Schmeicheln, fing an und wollte seinen schönen Gesang hören lassen. Und als er den Schnabel auftat, entfiel ihm der Käse; den nahm der Fuchs behänd, fraß ihn und lachte des törichten Raben.
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1988 Ganzsache Coburg - 450 Jahre Luther auf der Feste Coburg - Lutherzimmer
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14.04.1988 BRD "500 Jahre Ulrich von Hutten"
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Ulrich von Hutten (1488-1523) war ein bedeutender deutscher Humanist, Schriftsteller und Reformer der Renaissancezeit. Geboren in Hessen, stammte er aus einer Adelsfamilie und wurde in seiner Jugend am Hofe des Erzbischofs von Mainz erzogen. Dort erhielt er eine humanistische Bildung und entwickelte ein Interesse an den Schriften der antiken Autoren. Hutten schrieb zahlreiche Werke in Latein und Deutsch und war ein wichtiger Vertreter der Reformation in Deutschland. Er kämpfte für die Unabhängigkeit der deutschen Territorien von der römischen Kirche und die Einführung der Reformation in Deutschland. Hutten war auch ein scharfer Kritiker der katholischen Kirche und ihrer Institutionen, insbesondere des Papsttums. In seinen Werken setzte Hutten sich für die Bildung des Volkes und die Befreiung der deutschen Kultur von der Dominanz der lateinischen Sprache und der römischen Kirche ein. Er forderte eine Reform des Bildungswesens und eine Rückkehr zur ursprünglichen Lehre Christi. Hutten war auch politisch aktiv und beteiligte sich an verschiedenen Konflikten seiner Zeit. Er kämpfte gegen die Territorialansprüche des Adels und gegen den Einfluss der Kirche auf die Politik. Er war ein Unterstützer der Bauern im Bauernkrieg und kämpfte gegen den Fürsten Johann von Sachsen. Hutten war ein bedeutender Vertreter des humanistischen Geistes in Deutschland und setzte sich für die Freiheit und Unabhängigkeit des deutschen Volkes ein. Seine Werke und Ideen hatten einen großen Einfluss auf die deutsche Kultur und Geschichte der Renaissancezeit.
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03.04.1988 "Ulrich von Hutten" + SST "Dr Jan Brezan Briesmann" - Cottbus
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15.11.1988 - Sonderstempel der Kieler Philetalisten von 1931 e.V. : Martin Luther als Junker Jörg
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13.01.1989 Cottbus1-Chosebuz1 Sonderstempel Dr. Jan Brezan Briesmann, serbski reformator , 31.12.1488 - 01.10.1549
Briesmann war ein Franziskaner, der in Wittenberg studierte und 1522 zum Doktor der Theologie promoviert wurde. Er kehrte nach Cottbus zurück, aber nach einem Streit mit seinen Ordensbrüdern kehrte er 1522 nach Wittenberg zurück. Luther empfahl ihn 1523 als Prediger in Königsberg. Briesmann wurde durch seine geistvollen und ernsten Predigten bekannt und stellte 110 Thesen auf, die entscheidend zur Reformation in Preußen beitrugen. Er heiratete 1525 und arbeitete an der Erstellung einer neuen Kirchenordnung. Als Ratgeber half er Albrecht bei der Durchsetzung der Reformation in Riga und Livland. Briesmann kehrte 1531 nach Königsberg zurück und arbeitete an der Festigung des evangelischen Gottesdienstes.
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21.03.1989 Münzbrief DDR Thomas Münzer Ehrung Thomas Müntzer im 16. Jahrhundert in Deutschland lebte und im Zusammenhang mit dem Bauernkrieg bekannt wurde. Müntzer beteiligte sich aktiv an den sozialen und religiösen Bewegungen seiner Zeit und trat für eine radikale Umgestaltung der Kirche und der Gesellschaft ein.
Müntzer war ursprünglich Anhänger von Martin Luther, wurde jedoch bald von dessen Positionen enttäuscht und radikalisierte sich zunehmend. Er betonte die Rolle des Heiligen Geistes und der individuellen Erfahrung im Christentum und kritisierte die kirchliche Hierarchie sowie die Fürsten als Unterdrücker des Volkes. In den 1520er Jahren schloss sich Müntzer den aufständischen Bauern an und unterstützte ihre Forderungen nach mehr Freiheit und Gerechtigkeit. Er verfasste verschiedene Schriften und Predigten, in denen er die Bauern dazu aufrief, sich gegen die Fürsten und die herrschende Ordnung zu erheben. Müntzer betonte, dass Gott das Recht der Armen und Unterdrückten verteidigen werde und dass es eine heilige Pflicht sei, für Gerechtigkeit und Freiheit zu kämpfen. Müntzer spielte eine führende Rolle im sogenannten Thüringer Aufstand, der 1525 im Rahmen des Bauernkriegs stattfand. Die Aufständischen erzielten einige Erfolge, wurden jedoch schließlich von den fürstlichen Truppen besiegt. Müntzer selbst wurde gefangen genommen, gefoltert und schließlich hingerichtet. Müntzer und der Bauernkrieg hatten einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des Protestantismus und der deutschen Geschichte im 16. Jahrhundert. Müntzers radikale Positionen inspirierten andere radikale Theologen und soziale Bewegungen, die für die Rechte der Armen und Unterdrückten kämpften. Seine Ideen wurden jedoch auch von vielen als zu extrem und gefährlich betrachtet und von der offiziellen Kirche und den Herrschenden verurteilt.
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22.08.1989 MiNr. 3269/73 "500. Geburtstag von Thomas Müntzer" DDR, 1989: Thomas-Müntzer-Ehrung der DDR. Auch Martin Luther gehört zu den Gestalten auf Werner Tübkes monumentalem Bauernkriegspanorama, das sich die DDR kurz vor ihrem Untergang auf dem Kyffhäuser bei Bad Frankenhausen als Nationaldenkmal errichtete. 10er Marke - Motiv: Personen der Zeit um einen Brunnen mit Blüten und Granatapfel Wert: 10 Ausgabedatum: 22. August 1989 Auflage: 8.000.000 Künstler: Schmidt Michel-Nr.: 3270
5 Pf: Verkündigung an einen Bauern vor bläulicher, durchsichtiger Kugel Detail aus dem Gemälde ‘Frühbürgerliche Revolution in Deutschland’ vom Leipziger Maler Werner Tübke Auflage: 6000000 20 Pf: Thomas Müntzer mit gesenkter Bundschuhfahne auf dem Schlachtfeld Detail aus dem Gemälde ‘Frühbürgerliche Revolution in Deutschland’ vom Leipziger Maler W. Tübke Auflage: 8000000 Anmerkung: zu der Auflage von 8000000 Stück wurden noch 2100000 Kleinbogen mit je 4 Marken gedruckt 50 Pf: Schiff auf dem Trockenen, Detail aus dem Gemälde ‘Frühbürgerliche Revolution in Deutschland’ vom Leipziger Maler Werner Tübke Auflage: 3200000 85 Pf: Justitia auf der Weltkugel, sich die Hände waschender Pilatus und ein Narr Detail aus dem Gemälde ‘Frühbürgerliche Revolution in Deutschland’ vom Leipziger Maler Werner Tübke Auflage: 2100000
Thomas Müntzer (1489-1525) war ein deutscher Theologe, Reformator und Anführer der Bauernkriege. Er wurde in Stolberg im Harz geboren und studierte in Leipzig und Frankfurt an der Oder Theologie. Später wirkte er als Prediger und Pfarrer in verschiedenen Städten und wurde schließlich einer der wichtigsten Vertreter der radikalen Reformation. Müntzer wandte sich gegen die herrschende Kirchenordnung und die feudale Gesellschaftsordnung. Er betonte die Notwendigkeit einer direkten Beziehung zwischen dem Einzelnen und Gott und lehnte die Vermittlung durch die Kirche ab. Gleichzeitig forderte er die Abschaffung von Adel und Monarchie und die Einführung einer gerechteren Gesellschaftsordnung. Im Zuge der Bauernkriege von 1524/25 trat Müntzer als Führer der aufständischen Bauern auf und versuchte, den Kampf gegen die Feudalherren und die Kirche zu organisieren. Seine Bemühungen waren jedoch letztlich erfolglos, und er wurde gefangen genommen, gefoltert und schließlich hingerichtet. Müntzer gilt als einer der wichtigsten Vertreter der sozialrevolutionären Strömung innerhalb der Reformation und hat bis heute Einfluss auf linke und revolutionäre Bewegungen.
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05.10.1989 Sonderstempel Wittenberg, Lithokarte
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12.10.1989 Berlin - "450 Jahre Reformation im Kurfürstentum Brandenburg" Ausgabewert: 60 Pf, Ausgabetag der Marke: 12.10.1989 Auflage der Briefmarke: 9600000, Motiv: Nikolai-Kirche in Berlin-Spandau Michel-Nr.: Bln. 855 Die Nikolai-Kirche in Berlin-Spandau ist ein Symbol für die Reformation, weil sie eng mit der Geschichte der Reformation in Deutschland verbunden ist. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut und war ursprünglich eine katholische Kirche. Während der Reformation im 16. Jahrhundert wurde die Kirche von den Protestanten übernommen und zu einem wichtigen Zentrum des protestantischen Glaubens in der Region. Die Nikolai-Kirche war auch der Ort, an dem der reformatorische Theologe Johannes Bugenhagen predigte, der enge Mitarbeiter und Freund von Martin Luther war. Bugenhagen spielte eine wichtige Rolle bei der Einführung der Reformation in Berlin und war maßgeblich an der Gründung der ersten protestantischen Gemeinde in der Stadt beteiligt. Die Nikolai-Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und renoviert, aber sie behielt ihre Bedeutung als Symbol für die Reformation und den protestantischen Glauben in Deutschland bei. Heute wird die Kirche noch immer als evangelische Kirche genutzt und zieht regelmäßig Besucher aus der ganzen Welt an, die sich für die Geschichte der Reformation interessieren.
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1983 Pfarrer Fiebinger direkter Nachfahre Luthers
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