Dr. Martin Luther in der Philatelie
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Reformationsdenkmal in Worms, auch bekannt als Lutherdenkmal

Reformationsdenkmal in Worms; CopyRight Frank Schumann


Druckgrafiken 1883 - ca. 1920

 

Das Reformationsdenkmal in Worms, auch bekannt als Lutherdenkmal, ist ein bedeutendes Denkmal in der deutschen Stadt Worms. Es wurde zu Ehren von Martin Luther, dem prominenten Reformator der Reformation im 16. Jahrhundert, errichtet.
Das Denkmal wurde von Ernst Friedrich August Rietschel (1804-1861), einem deutschen Bildhauer, entworfen. Rietschel war ein angesehener Künstler des 19. Jahrhunderts und schuf bedeutende Werke für zahlreiche Denkmäler und Skulpturen.
Das Lutherdenkmal wurde 1868, sieben Jahre nach dem Tod von Rietschel, auf dem Lutherplatz enthüllt. Es zeigt eine lebensgroße Figur von Martin Luther in stehender Position, umgeben von Figuren von Personen, die mit der Reformation und der Geschichte des Protestantismus verbunden sind.
Die Darstellung von Martin Luther im Denkmal ist oft durch seine typische Kleidung und sein charakteristisches Aussehen erkennbar, zum Beispiel durch die Lutherrose, die sich auf seinem Gewand befindet. Die Figur strahlt Würde, Entschlossenheit und Selbstbewusstsein aus, was die Bedeutung von Luthers Beitrag zur Reformation hervorhebt.
Das Reformationsdenkmal in Worms ist ein wichtiges Symbol für die Geschichte der Reformation und des Protestantismus in Deutschland. Es zieht jährlich viele Besucher an, die die bedeutenden historischen Ereignisse, die mit Worms und der Reformation verbunden sind, kennenlernen möchten.
Da sich mein Wissen auf Informationen bis September 2021 beschränkt, empfehle ich Ihnen, aktuellere Quellen zu konsultieren, um mögliche Ergänzungen oder Änderungen in Bezug auf das Lutherdenkmal in Worms zu erfahren.

  

Der erste Entwurf für das Lutherdenkmal in Worms


Entwurf für das Lutherdenkmal in Worms

Rietschel, Ernst (1804-1861) - Bildhauer
Luther, Martin (1483-1546)
Ort, Datierung1858
Material: Gips
AbmessungenH. mit Sockel: 98,5 cm, B: 47,8 cm, T: 47,5 cm
Copyright: 
Staatsbetrieb Staatliche Kunstsammlungen Dresden

 



Impressionen 



Postkarten 

Majestätisch schwebte am 4. August 1908 ein Zeppelin über das Lutherdenkmal in Worms. Niemand geringerer als der Luftfahrtpionier Ferdinand Graf von Zeppelin gab sich die Ehre.

4. August 1908 Luftschiff, Graf Zeppelin über Worms, Lutherdenkmal

Am 4. August 1908 überflog Graf Zeppelin mit seinem Luftschiff während seiner Fernfahrt von Friedrichshafen nach Mainz um 14:45 Uhr Worms. Während dieses Überflugs führte er verschiedene  Flugmanöver durch. Dies war eine bemerkenswerte Leistung, die sicherlich die Aufmerksamkeit der Bewohner von Worms auf sich zog. 

Mehr hierzu

 

1971: 450 Jahre Wormser Reichstag


1983: 500. Geburtstag Martin Luthers



2017: 500 Jahre Reformation - Der Thesenanschlag 


2018: 150 Jahre Reformations- bzw. Lutherdenkmal in Worms

2021: 500 Jahre Reichstag zu Worms



»Die Großen Schuhe Luthers«

Der historische Ort, an dem Martin Luther am 17. und 18. April 1521 vor Kaiser und Reich befragt wurde, liegt heute im Heylshofpark, einem romantischen Landschaftsgarten. Der ehemalige Bischofshof an dieser Stelle wurde 1689 zerstört. Hier weigerte sich Luther während des Reichstages 1521, seine Schriften zu widerrufen.
Der Satz "Hier stehe ich und kann nicht anders!" wurde später hinzugefügt und ist heute ein vielzitiertes Zitat. Luthers tatsächliche Antwort auf die Frage, ob er seine Schriften widerrufen wolle, war jedoch komplexer. Er erklärte, dass er nur durch klare Schriftzeugnisse und Vernunftgründe überzeugt werden könne. Er vertraue weder dem Papst noch den Konzilen, da sie Fehler gemacht hätten. Sein Gewissen sei durch die heilige Schrift überwunden, und er könne deshalb nichts widerrufen.
An diesem Ort gibt es eine Tafel mit Luthers Rede. Ein Bronzerelief des Künstlers Gustav Nonnenmacher von 1971 zeigt den Bischofshof vor 1689, und ein Blitz im Stadtrelief symbolisiert die Kirchentrennung. Die begehbare Bronzeskulptur "Die Großen Schuhe Luthers" von 2017 erlaubt eigene Gedanken und Inszenierungen.
Die großen Schuhe erlauben einen Blick über den originalen Schauplatz, während man in ihnen steht. Dieser Ort war über Jahrhunderte hinweg Schauplatz historischer Ereignisse. Die Schuhe können als Aufforderung verstanden werden, in den Raum der Gewissensfreiheit einzutreten, den Luther skizzierte.
Besucher, die in die Schuhe treten, verwandeln die statische Bodenplastik in eine zeitgenössische Vollplastik, die beweglich, räumlich wirksam und temporär ist.

 



Reklamemarken sind kleine, briefmarkenähnliche Werbemarken, die Unternehmen hauptsächlich in der Zeit vom späten 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg verwendeten, um für Produkte, Dienstleistungen oder Veranstaltungen zu werben. Diese Marken waren nicht für den postalischen Gebrauch bestimmt, sondern dienten rein werblichen Zwecken.
Sie entstanden in den 1880er Jahren und erreichten ihren Höhepunkt in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, besonders in Deutschland, Großbritannien und den USA. Die Motive auf diesen Marken waren vielfältig und oft farbenfroh gestaltet, da sie die Aufmerksamkeit erregen und die Neugier auf das beworbene Produkt oder die Marke wecken sollten.





 
 
 
 
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