Dr. Martin Luther in der Philatelie
Briefmarken zum Thema "Martin Luther"

Wormser Geschichte mit Briefmarken erzählt


18. Jahrhundert

1997 DDR Block 12 IV Schiller postfrisch
1997 DDR Block 12 IV Schiller postfrisch
PK Worms Dreifaltigkeitskirche
PK Worms Dreifaltigkeitskirche
Goethe und Schiller in Worms
1982 DDR Goethe und Schiller

Goethe und Schiller machen sich auf den Weg nach Worms. Die Stadt ist geprägt von den markanten Ereignissen des späten 18. Jahrhunderts, darunter die Einweihung der Dreifaltigkeitskirche und der Friedrichskirche sowie die Gründung der Stiftung Hospital Neuhausen und der Weinhandlung Valckenberg. Die militärischen Aktivitäten jedoch sorgen für ständige Unruhe, da englische, preußische und französische Truppen die Stadt durchziehen.



Gegen Ende des Jahrhunderts wird Worms ein Teil der französischen Republik.

Frankfurt
Frankfurt

Im Jahr 1700 wird an der Stelle der heutigen Friedrichskirche eine provisorische Holzkirche für die reformierte Gemeinde eingeweiht. Drei Jahre später, 1703, werden aufgrund der kriegerischen Ereignisse die wertvollsten Archivalien des städtischen Archivs nach Frankfurtausgelagert. Am 18. Juli 1708 erscheint das „Wormsisch Evangelisch-Lutherische Gesangbuch“ in seiner ersten Ausgabe.

Ein Jahr später, am 31. Juli 1709, vollzieht der regierende Stättmeister Johann Franz Knode die Grundsteinlegung für die Dreifaltigkeitskirche. Interessanterweise wird der Grundstein nicht wie üblich unter dem Altar, sondern in der Tiefe des Turms niedergelegt, und die Gedenkmünze verweist auf den markanten Ort „So setzt mich Gott nun an den Ort, wo Luther einst bekannt sein Wort“.


1710 baut Maximilian von Welsch für den Domherren Wambold von Umstadt den „Wambolder Hof“ in der Kämmererstraße, der heute der einzige erhaltene barocke Domherrenhof in Worms ist.


12 Apostel
12 Apostel
450 Jahre deutsches Reinheitsgebot, Brauerei, Worms, 12 Apostel
1983 Bund 1179 4er Block 450 Jahre deutsches Reinheitsgebot für Bier 80 Pf

Zwei Jahre später, 1712, bittet die Küfer- und Bierbrauerzunft um Erlaubnis, den Küfer- oder Reifentanz, ein traditionelles Fest, wieder aufzuführen. Der Stättmeister Georg Wilhelm Benedikt erhält 1713 das Braurecht und gründet die Brauerei „Zu den Zwölf Aposteln“. Er zeichnet sich auch in den Türkenkriegen aus, wie sein Grabstein im Museum zeigt.

Worms-Stadt Groschen 1717 -  200 Jahre Reformation in Worms

 

Das ist eine beeindruckende Münze! Der Worms-Stadt Groschen von 1717 erinnert an das 200-jährige Jubiläum der Reformation — ein starkes Symbol für die Stadt Worms und ihre Rolle in der Geschichte Martin Luthers. Die Inschriften und Symbole wie der Schlüssel und die Sonne sind typisch für die reformatorische Symbolik jener Zeit.

 


1984 Korea - Prince Eugen 1706.
1984 Korea - Prince Eugen 1706.
Bischof Friedrich Karl Joseph von Erthal, Worms
Bischof Friedrich Karl Joseph von Erthal
Bedeutende Deutsche 25 Pf, Balthasar Neumann, Worms, Dom
Balthasar Neumann - Bedeutende Deutsche 25 Pf


Am 6. September 1718 veranstaltet der Rat ein Dankfest für den Sieg des Prinzen Eugen über die Türken und die Eroberung Belgrads. 1719 beginnt Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg mit dem Neubau des fürstbischöflichen Residenzschlosses und der Wiederherstellung des Doms, wo er den Hochaltarvon Balthasar Neumannstiftet. Sein Denkmal befindet sich im Westchor des Wormser Doms.

1721 wird Johann Nikolaus Götz in Worms geboren. Der Dichter, der unter dem Namen „Anonymus“ zahlreiche lyrische Werke veröffentlicht, zeigt eine besondere Verbundenheit mit seiner Heimatstadt.

1724, am 21. Dezember, hält die Wormser Fischerzunft ihre erste Versammlung in ihrem wiederaufgebauten Zunfthaus ab.

 

Am 31. Juli 1725 wird die Dreifaltigkeitskirche als Gedächtniskirche der Reformation feierlich eingeweiht. Das große öffentliche Bauprojekt, dessen Pläne von Capitain-Ing. Villancourt stammen, bietet Platz für 3000 Personen und beeindruckt durch eine vollständig ausgemalte gewölbte Decke und biblische Bilder an den Brüstungen der Galerien.




1726 wird der Grundstein für das Gymnasialgebäude am Marktplatz gelegt, das am 12. Dezember 1729 eingeweiht wird. Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg gründet 1729/30 das Hospital Neuhausen und stattet es großzügig aus, doch aufgrund von Streitigkeiten verzögert sich die Eröffnung der Einrichtung für Waisenkinder bis 1749.

1733 wird bekannt, dass die Geschichte des Bistums Worms, verfasst von Johann Friedrich Schannat, in Druck geht.

 

1739, am 26. April, weilt der Barockbaumeister Balthasar Neumann in Worms für den Neubau des Bischofshofes. Am 25. Juli werden im „Weißen Löwen“ Glocken für die Dreifaltigkeitskirche gegossen.

 

Georg II. (1727 - 1760)
Georg II. (1727 - 1760) Bildvorschau von Royal Mail
1743 wird Worms von einer schweren Ruhr-Epidemie heimgesucht. Der Rat ordnet eine strenge Kontrolle des Bieres an, um die Ursache der Krankheit einzudämmen. Im August 1743 ist die Stadt von 70.000 Mann des Heeres König Georgs II. besetzt.


Numisblatt 1-2012 300. Geburtstag Friedrich der Große mit 10 Euro Gedenkmünze
Numisblatt 1-2012 300. Geburtstag Friedrich der Große mit 10 Euro Gedenkmünze
Friedrich der Große
Friedrich der Große

Am 9. Juni 1744 wird die reformierte Friedrichskirche von Hof- und Kirchenrat Mentzel im Namen des preußischen Königs Friedrich II. eingeweiht.

Karl Theodor von Dalberg wird 1744 geboren und steigt in den politischen Wirren der Napoleon-Zeit zu hohen Würden auf. 1754 beschließt das Wormser Domkapitel die Anschaffung eines neuen Chorgestühls. Während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) wird Worms stark durch Einquartierungen und Kontributionszahlungen belastet. 1759 wird ein Militärhospital für französische Kranke und Verwundete errichtet.

 

1984 Korea - Franz Joseph I.
1984 Korea - Franz Joseph I.


Am 18. März 1762 gewährt Kaiser Franz der verschuldeten Stadt Worms einen Zahlungsaufschub. Im November 1762 ziehen 20.000 französische Soldaten durch Worms. 1772 wird der Grundstein für das Bürgerhospital gelegt, das zwei Jahre später fertiggestellt wird.

02.01.2006 BRIEFMARKEN KUNST-GRAPHIK 2006_1 HANDSIGNIERT- J Hesse MOZART
02.01.2006 BRIEFMARKEN KUNST-GRAPHIK 2006_1 HANDSIGNIERT- J Hesse MOZART
05.11.1991 BRD Mozart Block Edition Philartes 699 1000 Handsigniert
05.11.1991 BRD Mozart Block Edition Philartes 699 1000 Handsigniert


Es war der Sommer 1763, als die Familie Mozart, auf dem Weg von Schwetzingen über Mannheim nach Mainz, in Worms Halt machte. Sie übernachteten im Gasthaus “Schwan” und speisten beim Domherrn Carl Friedrich Damian von Dalberg. Leopold Mozart, der Vater, schrieb am 3. August nach Salzburg: “Worms ist ein altväterischer und durch die alten Franzosen-Kriege sehr verdorbener Ort. Aber wegen der alten Begebenheiten ist der Dom und insbesondere die lutherische Kirche bemerkenswert, wo Luther vor dem Consilio erschienen ist.”
Fünfzehn Jahre später, vom 29. Januar bis 2. Februar 1778, wohnte Mozart im Dekanatshaus von St. Paul in Worms. Er schrieb an seine Mutter: “In Worms, da waren wir lustig.” Mozart hatte ein Konzertengagement bei der Prinzessin von Oranien in Kirchheimbolanden erhalten und nutzte diese Gelegenheit, um sich mit der Sängerin Aloysia Weber zu treffen. Ihr Onkel, Joseph Clemens Benedikt Stamm, war Dekan in Worms. Später sollte Mozart Aloysias Schwester Constanze heiraten.


Die erste Wormser Zeitung, das „Reichsstadt Wormsisch privilegirtes Intelligenzblatt“, erscheint am 4. Januar 1776.

REICHSSTADT WORMS WOCHEN BLATT
Titelseite - REICHSSTADT WORMS WOCHEN BLATT VON 1781 ORIGINAL ZEITUNG
Innen S1 - REICHSSTADT WORMS WOCHEN BLATT VON 1781 ORIGINAL ZEITUNG
Innen S1 - REICHSSTADT WORMS WOCHEN BLATT VON 1781 ORIGINAL ZEITUNG
Innen S2 - REICHSSTADT WORMS WOCHEN BLATT VON 1781 ORIGINAL ZEITUNG
Innen S2 - REICHSSTADT WORMS WOCHEN BLATT VON 1781 ORIGINAL ZEITUNG
Seite 4 - REICHSSTADT WORMS WOCHEN BLATT VON 1781 ORIGINAL ZEITUNG
Seite 4 - REICHSSTADT WORMS WOCHEN BLATT VON 1781 ORIGINAL ZEITUNG

Reichsstadt Wormsischen Wochenblatts vom 20. Januar 1781. PDF

 

Das Reichsstadt Worms Wochenblatt von 1781 war eine lokale Zeitung, die während der Zeit der Reichsstadt Worms veröffentlicht wurde. Als Originalausgabe aus dieser Zeit ist sie ein wertvolles historisches Dokument, das Einblicke in das Leben, die Politik, die Kultur und die Ereignisse in Worms und Umgebung im späten 18. Jahrhundert bietet. 

Merkmale des Wochenblatts:

 

  1. Erscheinungszeitraum: 1781, eine Zeit, in der Worms noch Teil des Heiligen Römischen Reichs war.
  2. Inhalt:
  3. Nachrichten aus der Region Worms.
  4. Bekanntmachungen, wie gesetzliche Änderungen, Markttermine oder öffentliche Veranstaltungen.
  5. Handels- und Wirtschaftsinformationen, wie Preise von Gütern und Handelswaren.
  6. Mitunter kulturelle Beiträge oder Anzeigen.
  7. Sprache: Höchstwahrscheinlich in frühneuzeitlichem Deutsch verfasst, das noch nicht standardisiert war.
  8. Layout: Typisch für die Zeit mit Frakturschrift gedruckt und ohne Bilder, stattdessen wurden Holzschnitte oder einfache Schmuckelemente verwendet.



Dom - Gerechtigkeitsbrunnen um 1900, Worms, Brunnen
Dom - Gerechtigkeitsbrunnen um 1900
Gerechtigkeitsbrunnen Worms
Gerechtigkeitsbrunnen
Gerechtigkeitsbrunnen Worms Rathaus
Gerechtigkeitsbrunnen
Postkarte auf Bütten - Marktplatz Worms mit Dom und Gerechtigkeitsbrunnen
Postkarte auf Bütten - Marktplatz Worms mit Dom und Gerechtigkeitsbrunnen
Worms - Marktplatz - Gerechtigkeitsbrunnen
Worms - Marktplatz - Gerechtigkeitsbrunnen


1778 wird ein Brunnen am Straßenmarkt errichtet, der wegen seiner Nähe zum Rathaus mit einer Justitiafigur gekrönt ist.


Am 6. November 1782 trifft Friedrich Schiller in Worms ein. Friedrich Schiller besuchte Worms zusammen mit Johann Wolfgang von Goethe. Schiller selbst hat jedoch keine spezifischen Werke oder Schriften über Worms hinterlassen.


1786 gründet Peter Joseph Valckenberg die Weinhandlung Valckenberg, die später auch Liebfrauenmilchweingärten pachtet.

Bischof Friedrich Karl Joseph von Erthal
Bischof Friedrich Karl Joseph von Erthal


1791 stellt Bischof Friedrich Karl Joseph von Erthaldem aus Frankreich geflüchteten Prinz Condé den Wormser Bischofshof zur Verfügung.





BLOCK SET 2018 FRANCE, HISTORY, NAPOLEON BONAPARTE, Worms
BLOCK SET 2018 FRANCE HISTORY NAPOLEON BONAPARTE
Napoleon Bonaparte Krönung mit Josephine postfrischer Block 33
Napoleon Bonaparte Krönung mit Josephine postfrischer Block 33

Von 1792 bis 1814 gehörte Worms zur Ersten Französischen Republik. Im Jahr 1792 übernehmen die Sansculotten die Kontrolle über die Stadt, und ein Jakobinerclub wird gegründet. Die Stadt wird Teil der französischen Republik. Am 5. Oktober 1792 kann Worms lediglich einen Teil der festgesetzten Kontribution zahlen, was zur Geiselnahme von Rat und Klerus führt. 


1793 fliehen die Geistlichen vor dem Eid auf die französische Verfassung, und am 30. März ziehen preußische Truppen in die Stadt ein. Doch am 7. Januar 1794 kehren die Franzosen zurück und plündern die Stadt. Der fürstbischöfliche Palast, erbaut nach den Plänen Balthasar Neumanns, brennt am 12. Januar 1794 infolge Brandstiftung aus.


Der letzte Wormser Weihbischof, Stephan Alexander Würdtwein, Worms
Stephan Alexander Würdtwein

1795 muss der provisorische Maire Daniel Friedrich Kremer im November sein Amt aufgeben, als kaiserliche Truppen die Stadt erneut besetzen. Am 22. März 1796 wird ein Freiheitsbaum auf dem Marktplatz aufgestellt. Der letzte Wormser Weihbischof, Stephan Alexander Würdtwein, stirbt am 11. April 1796 im Exil in Ladenburg.


KI-Erstellte Briefmarke: Ein historisches Bild von Campo Formio, ein Symbol für Frieden. Zentrale Abbildung: Porträts von wichtigen Figuren, die an den Verhandlungen beteiligt waren, wie Napoleon Bonaparte oder den österreichischen Außenminister Johann Ludwig von Cobenzl. Text: „Frieden von Campo Formio“  (17. Oktober 1797). Symbole: Friedenstauben oder Olivenzweige, die den Frieden symbolisieren. Farbpalette: Beruhigende Farben wie Blau und Grün, um Frieden und Harmonie zu vermitteln.

1797 wird Worms durch den Frieden von Campo Formio völkerrechtlich Teil der französischen Republik. Die Stadt wird Teil des Arrondissements Speyer im Departement Donnersberg. Ab Januar 1798 geht die Amtsgewalt vom Magistrat auf die provisorische Munizipalität unter Maire Daniel Friedrich Kremer über. In diesem Jahr werden sowohl in Worms als auch in Pfeddersheim Friedensgerichte eingerichtet.

Am 24. August 1799 wird im Rathaus die erste Ehe eines jüdischen Brautpaares nach der Zugehörigkeit zu Frankreich geschlossen und im Zivilstandsregister eingetragen.


 
 
 
 
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