Dr. Martin Luther in der Philatelie
Briefmarken zum Thema "Martin Luther"

1950 - 1969

375 Jahre Reformationsjubiläum an der Saar

Motiv: Porträts von Johannes Calvin und Martin Luther
(Nennwert 15+5 Saar-Franken)
Ersttagsdatum: 31 October 1951
Design: Tschersovsky
Drucktechnik: Stichtiefdruck
Auflage 285.000
MICHEL Nr. 308 (Saarland) 

Johannes Calvin und Martin Luther waren zwei wichtige Persönlichkeiten der Reformation im 16. Jahrhundert. Obwohl beide Männer die Reformation vorantrieben und die evangelische Theologie beeinflussten, gab es einige Unterschiede in ihren Ansichten. Zum Beispiel betonte Luther die Bedeutung der Freiheit des Christenmenschen, während Calvin eine strengere Haltung gegenüber Sünde und Disziplin hatte. Trotzdem sind beide Männer wichtige Figuren der evangelischen Kirche und haben die religiöse Landschaft Europas und der Welt nachhaltig geprägt.


19.04.1952 Schweden FDC Reformator Olavus Petri
Michel-Katalog-Nr: 367 - 368
Olavus Petri war ein schwedischer Geistlicher, Übersetzer und Reformator. Er wurde um 1493 in Örebro geboren und starb 1552 in Stockholm. Petri studierte in Deutschland, wo er in Kontakt mit den Ideen der Reformation kam und Luther persönlich traf. Nach seiner Rückkehr nach Schweden setzte er sich für die Verbreitung der reformatorischen Ideen ein.
Olavus Petri war maßgeblich an der Übersetzung der Bibel ins Schwedische beteiligt und veröffentlichte auch andere wichtige religiöse Schriften in der Landessprache. Er war ein enger Mitarbeiter des schwedischen Königs Gustav Vasa und spielte eine wichtige Rolle bei der Etablierung der evangelisch-lutherischen Kirche in Schweden.
Petri war auch politisch aktiv und wurde mehrmals zum Bürgermeister von Stockholm gewählt. Er war ein Verfechter der Volksrechte und setzte sich für die Abschaffung der feudalen Strukturen ein. Aufgrund seiner Reformaktivitäten und seines Widerstands gegen die katholische Kirche geriet er jedoch auch in Konflikt mit den herrschenden Mächten und wurde zeitweise inhaftiert.
Olavus Petri gilt als einer der wichtigsten Persönlichkeiten der schwedischen Reformation und als Vater der schwedischen Literatursprache. Sein Einfluss auf die schwedische Gesellschaft und Kultur ist bis heute spürbar.
19.04.1952 Schweden FDC Reformator Olavus Petri Michel-Katalog-Nr: 367 - 368


05.07.1952 Ceskoslovakei FDC Jan Huss - FDC 1952 Mi: 743/745 
Jan Hus war ein böhmischer Theologe und Reformator, der im 14. und 15. Jahrhundert lebte. Er wurde 1369 in Husinec, Böhmen, geboren und starb 1415 in Konstanz, wo er auf dem Konzil hingerichtet wurde.
Jan Hus war einer der Vorläufer der Reformation und beeinflusste die Gedanken von Martin Luther und anderen Reformatoren des 16. Jahrhunderts. Er kritisierte die katholische Kirche wegen ihrer Missstände und forderte eine Reform, insbesondere in Bezug auf den Missbrauch von Macht und Reichtum durch den Klerus. Er betonte die Bedeutung der Bibel als Quelle der Autorität und lehnte einige der katholischen Lehren ab, wie zum Beispiel die Idee von Fegefeuer und die Transsubstantiation (die Vorstellung, dass Brot und Wein während der Eucharistie zu tatsächlichem Fleisch und Blut Christi werden).
Jan Hus fand Unterstützung bei vielen seiner Landsleute, insbesondere bei der tschechischen Oberschicht, und seine Lehren verbreiteten sich schnell in Böhmen und Mähren. Allerdings wurde er von der katholischen Kirche als Ketzer angeklagt und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Sein Tod löste eine Revolte aus, die als Hussitenkriege bekannt wurde, und führte letztendlich zur Schaffung einer unabhängigen Hussitenkirche in Böhmen.
Jan Hus' Lehren und sein Tod hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die religiösen Bewegungen des 15. und 16. Jahrhunderts, insbesondere auf die Reformation. Seine Kritik an der katholischen Kirche und seine Betonung der Autorität der Bibel waren wichtige Elemente der reformatorischen Bewegung.

Tschechoslowakei - FDC 1952 Mi: 743/745 Jan Hus



Sondermarke 1952, zur Tagung des Lutherischen Weltbundes
Motiv: Porträt von Martin Luther
(Nennwert 10 Pfennig)
Erstausgabetag: 25. Juli 1952

Entwurf: Hermann Zapf
Hermann Zapf, geboren am 8. November 1918 in Nürnberg, gestorben am 4. Juni 2015 in Darmstadt mit 96 Jahren. Hermann Zapf war ein deutscher Typograf, vor allem Schriftdesigner, Kalligraf, Autor und Lehrer. Er entwarf mehrere Schrifttypen und beteiligte sich an Entwürfen von Briefmarken.

Drucktechnik: Stichtiefdruck
Gedruckt wurde die Marke im Stichtiefdruck (StTdr.). Es ist eine Drucktechnik, bei der die abzubildenden Elemente meist in Kupfer und Stahl gestochen werden, dann als Vertiefungen in der Druckform vorliegen. Die vertieft liegen den Bildelemente werden bei der Einfärbung der Druckplatte mit Druckfarbe gefüllt. Kommt die Platte mit dem Papier in Kontakt, wird die Farbe mit hohem Druck auf das Papier übertragen, wodurch ein erhabenes Bild entsteht.
Ein weiteres Merkmal ist, dass die verschiedenen Abzüge einer Platte geringe Maßdifferenzen aufweisen: Die fertigen Drucke sind feucht und müssen getrocknet werden, die Bögen ziehen sich dabei zusammen. Je nach Qualität kann die ungleichmäßig verlaufende Schrumpfung zwischen ein und zwei Prozent liegen.

Stecher: Jan Piwczyk
Jan Piwczyk wurde am 25, April 1897 geboren und starb am 29. Dezember 1972. Zunächst war Piwczyk bei der ° Staatsdruckerei PWPW (Polska Wytwörnia Papieröw Wartosciowych S.A). in Warschau als Kupferstecher und Graveur tätig.
1940 wechselte er zur Reichsdruckerei nach Berlin, für die er 1943/1944 auch sieben Briefmarken stach.
Nach dem Krieg blieb er Mitarbeiter der Staats(Bundes)-Druckerei und arbeitete dort bis 1953 als Stecher. 

Auflage:5.000.000
MICHEL Nr. 149

Ersttagsbriefe und Gedenkkarten erschienen in mehreren Varianten, die ebenso wie postfrische Marken nicht selten sind. Sehr viel seltener als die Sonderstempel sind jedoch Tagesstempel vom Erstausgabetag.


Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine globale Gemeinschaft von lutherischen Kirchen und kirchlichen Organisationen. Gegründet wurde er im Jahr 1947 in Lund, Schweden, und hat heute seinen Hauptsitz in Genf, Schweiz.
Der LWB arbeitet daran, die Zusammenarbeit und Einheit zwischen den lutherischen Kirchen zu fördern und ihre gemeinsamen Interessen zu vertreten. Er ist auch in ökumenischen Beziehungen tätig und arbeitet eng mit anderen christlichen Konfessionen und Kirchen zusammen.
Zu den Aufgaben des LWB gehören die Unterstützung von lutherischen Gemeinden und Kirchen in Not, die Förderung von theologischer Bildung und Forschung, die Verbreitung von Informationen über die lutherische Theologie und Praxis sowie die Durchführung von humanitären und Entwicklungsprogrammen.
Der Lutherische Weltbund hat mehr als 148 Mitgliedskirchen in 99 Ländern und vertritt insgesamt etwa 77 Millionen Christen weltweit.


30.09.1952 USA Bibel. Gutenberg beim Bibeldruck. FDC-Brief. US

30.09.1952 USA Bibel. Gutenberg beim Bibeldruck. FDC-Brief. USA 1952 - Nr. Michel: 633


18.10.1952 DDR FDC "Universitat Halle Wittenberg" mit Sonderstempel, Michel-Nr.: DDR 318
Die Universität Halle-Wittenberg ist eine der ältesten Universitäten Deutschlands und wurde im Jahr 1502 von Friedrich dem Weisen, dem Kurfürsten von Sachsen, in der Stadt Wittenberg gegründet. Die Universität wurde später nach der Stadt Halle benannt, als sie 1817 mit der Universität Halle fusionierte.
Die Universität Halle-Wittenberg gilt als eine der führenden Universitäten in Deutschland und bietet eine breite Palette an Studienmöglichkeiten in verschiedenen Fachbereichen, darunter Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und Medizin. Bekannte Alumni und Professoren der Universität sind unter anderem Martin Luther, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Christian Wolff, Johann Joachim Winckelmann und Christian Fürchtegott Gellert.
Die Universität hat einen hohen internationalen Ruf und arbeitet eng mit anderen führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt zusammen. Sie ist auch Mitglied in verschiedenen internationalen Netzwerken und Organisationen wie der Coimbra-Gruppe und der League of European Research Universities (LERU).
Die Universität Halle-Wittenberg ist auch bekannt für ihre bedeutenden Sammlungen und Archive, darunter die Universitätsbibliothek, die mehr als 2,5 Millionen Bücher und Handschriften enthält, sowie das Archiv der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das wichtige historische Dokumente und Materialien enthält.

18.10.1952 DDR FDC

 

05.06.54 Poststempel Gotha Zusatzstempel Gotha-Eisenach
Gedenkumschlag: Motiv "Lutherhaus"
Pfingsttreffen Deutscher Philetalisten auf der Wartburg 05.06.-07-06-1954


16.02.1955 Östereich, FDC: Lutherischerweltbund Östereich
Österreich 1953 - aus dem Satz: Evangelische Schule auf dem Karlsplatz "Wien" nach dem Wiederaufbau:
Nr. 991: 1,50 Schilling + 40 Groschen
Titelseite der Lutherbibel aus der Österreichischen Nationalbibliothek

Der Lutherische Weltbund Österreich ist Teil des weltweiten Lutherischen Weltbundes und vertritt die Interessen der lutherischen Kirchen in Österreich. Der Lutherische Weltbund ist die weltweite Gemeinschaft der lutherischen Kirchen und wurde 1947 gegründet.
Der Lutherische Weltbund Österreich hat seinen Hauptsitz in Wien und vertritt 5 lutherische Kirchen in Österreich: die Evangelische Kirche A.B. in Österreich, die Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Tirol und Vorarlberg sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Salzburg.
Der Lutherische Weltbund Österreich fördert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedskirchen und arbeitet eng mit anderen ökumenischen Organisationen zusammen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Förderung der ökumenischen und interreligiösen Beziehungen, der Stärkung der missionarischen Arbeit, der Förderung von Frieden und Gerechtigkeit sowie der Unterstützung von sozialen Projekten.
Insgesamt ist der Lutherische Weltbund Österreich ein wichtiger Akteur in der österreichischen Kirchenlandschaft und ein Teil des globalen Netzwerks der lutherischen Kirchen.


08.08.1956 Evangelischer Kirchentag
Michel-Katalog-Nr.: 235-236
Bezeichnung: Deutscher Evangelischer Kirchentag 1956
Motiv der Briefmarke: Jerusalemkreuz - Symbol des Kirchentages
Text auf der Briefmarke: Deutscher Evangelischer Kirchentag 1956, Deutsche Bundespost
Entwurf: Stelzer
Ausgabewert: 10 Pf / 20 Pf
Ausgabetag: 08.08.1956
Auflage:  je 10000000
Druckverfahren: Offsetdruck
Wasserzeichen: DBP + Kreuzblätter
Zähnung der Marke: 13:13¼
Farbe: 10 Pf: dunkelgrün 20 Pf: braunkarmin


26.06.1957 Dresdner Gemäldegalerie (DDR) Michel-Nr.: DDR 588 / Maximumkarte
‘Bildnis des Morette’ - Gemälde von Hans Holbein der Jüngere (1497/98-1543), deutscher Maler
Text auf der Briefmarke: Bildnis des Morette, Hans Holbein D.J., Deutsche Demokratische Republik
Entwurf: Gruner
Ausgabewert: 15 Pf
Ausgabetag: 26.06.1957
Auflage: 6000000
Druckverfahren: Rastertiefdruck
Wasserzeichen: Kreuzblüten und DDR
Zähnung der Marke: 13½:13
Farbe: braun

Hans Holbein der Jüngere (1497-1543) war ein bedeutender deutscher Maler und Grafiker der Renaissance. Er ist vor allem für seine Porträts bekannt und wurde von vielen der wichtigsten Persönlichkeiten seiner Zeit, einschließlich des englischen Königs Heinrich VIII., geschätzt.
Holbein wurde in Augsburg geboren und arbeitete später in Basel und London. Er war ein Meister der Ölmalerei und des Zeichenstifts und schuf Porträts, Altarbilder und Buchillustrationen. Seine Porträts sind bekannt für ihre realistische Darstellung und ihre Aufmerksamkeit für Detail.
In England war Holbein ein wichtiger Künstler am Hofe Heinrichs VIII. und schuf viele Porträts von königlichen Personen sowie von Adligen und Gelehrten. Sein bekanntestes Werk ist das Doppelporträt von Heinrich VIII. und seiner dritten Frau, Jane Seymour.
Holbeins Werk hatte großen Einfluss auf die Kunst seiner Zeit und gilt als wichtiges Beispiel für die Renaissance in Deutschland und Europa. Seine Porträts hatten auch politischen Einfluss, da sie dazu beitrugen, das Bild von Herrschern und Mächtigen in der Öffentlichkeit zu formen.

26.06.1957 Dresdner Gemäldegalerie (DDR) Michel-Nr.: DDR 588 / Maximumkarte


1958 Ecuador Kaiser Karl V
Gemälde von Tizian
Michel: 990, 991

1958 Ecuador Kaiser Karl V Gemälde von Tizian Michel: 990, 991



06.03.1959 500. Geburtstag Fuggers
Diese Briefmarke aus dem Saarland zum „500. Geburtstag Jakob Fugger“ erschien am 6. März 1959. Die Briefmarke zu 15 Fr zeigt ein Porträt von Jakob Fugger, der Reiche (1459-1525), Großunternehmer und Bankier. Michel Saar Nr: 445 / Bund: 307 (20 Pf)

Jakob Fugger der Reiche (1459-1525) war ein bedeutender deutscher Kaufmann und Bankier, der auch als Finanzier und Berater des Heiligen Römischen Reiches tätig war. Fugger hatte keine direkte Beziehung zu Martin Luther, aber er hatte indirekt Einfluss auf die Reformation und unterstützte auch die katholische Kirche.
Fugger war ein sehr wohlhabender Mann und hatte erheblichen Einfluss auf die politische und wirtschaftliche Landschaft seiner Zeit. Er unterstützte die katholische Kirche finanziell und war auch an verschiedenen Projekten beteiligt, die dazu dienten, den katholischen Glauben zu fördern.
Obwohl Fugger keine direkte Beziehung zu Luther hatte, war er dennoch an den Ereignissen der Reformation beteiligt. Zum Beispiel finanzierte er den Bau des Petersdoms in Rom, um den Ablasshandel zu fördern, der von Martin Luther später kritisiert wurde. Aufgrund seiner Verbindungen zum Papst und zur katholischen Kirche war Fugger auch gegen die Ideen der Reformation und unterstützte die Gegenreformation.
Insgesamt stand Fugger also in seiner Position als wichtiger Kaufmann und Bankier im Widerspruch zu den Ideen der Reformation, die sich gegen die Macht und den Einfluss der Kirche und des Adels wandten.



27.05.1959 Karte Martin Luther
4. Centenary Jubiläums PARIS


12.08.1959 BRD Evangelischer Kirchentag
Michel-Katalog-Nr.: 314
Bezeichnung: Deutscher Evangelischer Kirchentag 1959
Motiv der Briefmarke: Kreuzzeichen des Kirchentages
Text auf der Briefmarke: Deutscher Evangelischer Kirchentag 1959, Deutsche Bundespost
Entwurf: Bentele
Ausgabewert: 10 Pf
Ausgabetag: 12.08.1959
Auflage: 20000000
Druckverfahren: Offsetdruck
Wasserzeichen: DBP + Kreuzblätter
Zähnung der Marke: 13¾:14


19.04.1960 BRD FDC 400. Todestag Philipp Melanchthon (1497-1560)
Melanchthon, eigentlich Philipp Schwartzerdt
Ausgabetag: 19.04.1960, Auflage: 20000000
Druckverfahren: Offsetdruck,  Wasserzeichen: DBP + Kreuzblätter, Zähnung der Marke: 13¾:14, Entwurf: Michel und Kieser, Ausgabewert: 20 Pf
Michel-Katalog-Nr.: 328
Philipp Melanchthon (1497-1560) war ein deutscher Theologe, Humanist und Reformator. Er war einer der wichtigsten Weggefährten von Martin Luther und spielte eine bedeutende Rolle bei der Ausbreitung der Reformation in Deutschland.
Melanchthon studierte in Heidelberg, Tübingen und Wittenberg, wo er 1518 Professor für Griechisch wurde. Er war einer der ersten Humanisten, die sich mit den Ideen der Reformation auseinandersetzten und wurde schnell ein enger Freund von Martin Luther. Melanchthon unterstützte Luthers Ideen und half ihm bei der Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache.
Melanchthon war auch an der Formulierung der lutherischen Lehre beteiligt und verfasste mehrere wichtige Schriften, darunter die Confessio Augustana, die wichtigste Glaubensbekenntnis der lutherischen Kirche. Er setzte sich auch für eine Reform des Bildungssystems ein und entwarf einen Lehrplan, der sich auf die klassischen Fächer wie Latein, Griechisch, Mathematik und Philosophie konzentrierte.
Melanchthon war ein angesehener Gelehrter seiner Zeit und hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der protestantischen Theologie und Bildung. Sein Werk hatte auch einen wichtigen Einfluss auf die Ausbreitung der Reformation in Deutschland und Europa.

Melanchthon, eigentlich Philipp Schwartzerdt Ausgabetag:	19.04.1960, Auflage: 20000000 Druckverfahren: Offsetdruck, Wasserzeichen:	DBP + Kreuzblätter, Zähnung der Marke:	13¾:14, Entwurf:	Michel und Kieser, Ausgabewert:	20 Pf Michel-Katalog-Nr.: 328


19.07.1961 Berlin Evangelischer Kirchentag
Michel-Katalog-Nr.: 215, 216
Bezeichnung: Deutscher Evangelischer Kirchentag
Motiv der Briefmarke: Marienkirche und Jerusalemkreuz
Text auf der Briefmarke: Deutscher Evangelischer Kirchentag 1961, Deutsche Bundespost Berlin
Entwurf: Gerhardt
Ausgabewert: GRÜN 10 Pf / ROT 20 Pf
Ausgabetag: 19.07.1961
Auflage: 10 Pf = 7000000 / 20 Pf =5000000
Druckverfahren: Offsetdruck
Wasserzeichen: DBP + Kreuzblätter
Zähnung der Marke: 14:13¾



18.09.1961 Deutschland: Serie Bedeutende Deutsche
Motiv: Martin Luther (1483–1546)
(Nennwert 15 Pfennig)
Erstausgabetag: 18. September 1961
Entwurf: Michel und Kieser
Drucktechnik: Buchdruck
Auflage: 2.496.600.000
Michel-Katalog-Nr: 351
Berlin:
Auflage: 30.500.000
Michel-Katalog-Nr.: 203

 


Raketenpost

Die vergessenen Raketenexperimente von Cuxhaven

Die Postrakete war eine in den 1930er Jahren entwickelte Rakete zur Beförderung von Briefsendungen. Sie verfügte über einen primitiven, einstufigen Antrieb und hatte ein Fach für die Postsendungen im Kopf der Rakete. Da die Rakete nur einmal verwendbar war und sowohl von der Zielgenauigkeit als auch von der Kosteneffizienz viel zu wünschen übrig ließ, kam sie von Beginn an nie zur kommerziellen Anwendung. Auch scheiterte sie an der zeitlich schnell verlaufenden Entwicklung des Flugverkehrs, der diese Aufgabe wesentlich kostengünstiger übernehmen konnte.

Am 16. Mai 1959 startet die erste Postrakete. Sie befördert 5.000 Postkarten über eine Entfernung von drei Kilometern. Die Postraketen werden zu Touristenmagneten: Die Menschen können in einem extra eingerichteten mobilen Postamt Briefe für den Raketentransport aufgeben. Nach dem Raketenflug werden die Briefe wieder zum Postamt zurückgebracht, wo sie einen besonderen Stempel erhalten. Heute sind diese Briefe Sammlerobjekte.


03.08.1961 BRD FDC Johannes Gutenberg

Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks hatte einen erheblichen Einfluss auf die Verbreitung der Schriften von Martin Luther und anderen Reformatoren. Durch die Möglichkeit, Texte in großen Mengen und zu erschwinglichen Preisen zu drucken, konnte die Reformation schnell an Boden gewinnen und sich über weite Teile Europas ausbreiten.

 

Luther selbst nutzte den Buchdruck, um seine Schriften, wie beispielsweise die 95 Thesen, breit zu verbreiten und eine breite Leserschaft zu erreichen. Gutenberg trug somit indirekt dazu bei, dass Luthers Ideen und Schriften eine weite Verbreitung fanden und die Reformation sich erfolgreich durchsetzen konnte.

 

 


1961 BRD / DDR Albrecht Dürer

09.11.1962 150 Jahre Württembergische Bibelanstalt, Michel-Nr. 382
150 Jahre Württembergische Bibelanstalt aufgeschlagene Bibel mit Christusmonogramm und Kelch

Die Württembergische Bibelanstalt ist ein Unternehmen in Stuttgart, Deutschland, das sich auf die Herstellung und den Verkauf von Bibeln und religiösen Büchern spezialisiert hat. Es wurde im Jahr 1810 von Friedrich Christoph Perthes gegründet und war ursprünglich als Verlagshaus bekannt.
Die Württembergische Bibelanstalt war eine der ersten deutschen Bibelgesellschaften, die sich auf die Verbreitung der Heiligen Schrift in der deutschen Sprache konzentrierte. Sie produzierte Bibeln in verschiedenen Formaten und Übersetzungen, darunter die Lutherbibel, die Elberfelder Bibel und die Gute Nachricht Bibel. Die Bibelanstalt arbeitete eng mit anderen Bibelgesellschaften in Europa und weltweit zusammen, um die Bibel auf der ganzen Welt zu verbreiten.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Württembergische Bibelanstalt zunehmend auf die Herstellung und den Verkauf von religiösen Büchern und anderen christlichen Materialien konzentriert. Das Unternehmen betreibt heute auch eine Buchhandlung in Stuttgart und bietet online einen breiten Katalog an religiösen Büchern und Geschenkartikeln an.

09.11.1962 150 Jahre Württembergische Bibelanstalt, Michel-Nr. 382


24.11.1962 DDR Sonderumschlag "3. Sachsenschau" Landschaften und historische Bauten (DDR) 
Ansicht der Wartburg,  Michel-Nr.: DDR 836

Text auf der Briefmarke: Wartburg, Deutsche Demokratische Republik
Entwurf: Gruner, Sachs
Ausgabewert: 10 Pf
Ausgabetag: 22.06.1961
Auflage: 99000000
Druckverfahren: Buchdruck
Wasserzeichen: Kreuzblüten und DDR
Zähnung der Marke: 14
Farbe: grün

24.11.1962 DDR Sonderumschlag



02.05.1963 Heidelberger Katechismus

Briefmarke: "400 Jahre Heidelberger Katechismus" Frankatur-Wert 20 Pfennige 
Auflage 20.000.000
Tag der Ausgabe 02. Mai 1963
Motiv, Kontext Theologie 
Markenart Gedenkmarke 
Gültig bis 31. Dezember 1964 
Michel-Nr. 396
Entwurf Müller

Der Heidelberger Katechismus ist ein protestantischer Katechismus, der 1563 in Heidelberg, Deutschland, veröffentlicht wurde. Er wurde von Zacharias Ursinus und Caspar Olevianus verfasst und ist in Frage- und Antwortform verfasst. Der Katechismus besteht aus 129 Fragen und Antworten und ist in drei Teile unterteilt: Der erste Teil behandelt den Glauben, der zweite Teil behandelt die Erlösung durch Jesus Christus und der dritte Teil behandelt das Christenleben.

Der Heidelberger Katechismus ist einer der wichtigsten Bekenntnistexte der reformierten Kirche und wird von vielen reformierten Kirchen bis heute verwendet. Er hat einen großen Einfluss auf die reformierte Theologie und hat dazu beigetragen, die reformierte Identität zu definieren. Der Katechismus wird oft als klar und prägnant im Ausdruck und in seiner Lehre angesehen und hat dazu beigetragen, den reformierten Glauben für viele Menschen zugänglicher zu machen.


24.07.1963 BRD FDC Evang. Kirchentag Dortmund

Michel-Katalog-Nr.: 405
Bezeichnung: 11. Deutscher Evangelischer Kirchentag
Motiv der Briefmarke: Jerusalemkreuz und Stacheldraht
Text auf der Briefmarke: 11. Deutscher Evangelischer Kirchentag 1963, Deutsche Bundespost
Entwurf: Rau
Ausgabewert: 20 Pf
Ausgabetag: 24.07.1963
Auflage: 20000000
Druckverfahren: Offsetdruck
Wasserzeichen: DBP + Kreuzblätter
Zähnung der Marke: 13¼:13


23.05.1964 Frankreich Maximumkarte: 400. Todestag von Johannes Calvin. 1W. Frankreich 1964,
Michel-Katalog-Nr.: 1475
Hauptprodukt: sfr1475
Land: Frankreich
Jahr: 1964
Nr. Fsc: 26412, Nr. Scott: B383, Nr. Yvert: 1420


31.05.1964 Belgien  
Mchel-Katalog-Nr.: 1347 - 1349
1347 - 1F+50c - Marnix Van Aldegonde
Philips van Marnix, heer van Sint-Aldegonde, besser bekannt als Marnix van Aldegonde, war ein niederländischer Staatsmann und Schriftsteller des 16. Jahrhunderts. Er spielte eine wichtige Rolle im Kampf der Niederlande gegen die spanische Herrschaft und war ein enger Mitarbeiter von Wilhelm von Oranien, dem späteren Statthalter der Niederlande.
Marnix van Aldegonde war ein bedeutender protestantischer Gelehrter und Verfasser einiger wichtiger Schriften zur Reformation und zum Kampf gegen die spanische Herrschaft. Er war auch an der Übersetzung der Bibel ins Niederländische beteiligt und gilt als einer der wichtigsten Autoren der frühen niederländischen Sprache.
Während des Achtzigjährigen Krieges gegen die Spanier war Marnix van Aldegonde ein wichtiger Berater von Wilhelm von Oranien und trug zur Organisation des Widerstands gegen die spanische Besatzung bei. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Stadt Antwerpen gegen die Spanier und war an der Gründung der Union von Utrecht beteiligt, die zur Gründung der unabhängigen Republik der Sieben Vereinigten Niederlande führte.
Marnix van Aldegonde starb im Jahr 1598 in Leiden, Niederlande, und wird als einer der bedeutendsten Schriftsteller und Staatsmänner der niederländischen Geschichte angesehen.


1348 - 3F+1F50 - Ida de Bure
Ida de Bûre (auch bekannt als Ida von Löwenstein, Ida von Bouillon oder Ida von Chiny) war eine Adelige des 12. Jahrhunderts und eine der bedeutendsten Frauen ihrer Zeit. Sie war die Tochter von Godfrey I. von Namur und Ehefrau von Eustache II. Graf von Boulogne und Bouillon.
Ida de Bûre spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Kreuzzugs von 1096 und des Königreichs Jerusalem. Sie nahm am Kreuzzug teil und unterstützte die Gründung des Königreichs Jerusalem, indem sie ihren Sohn Balduin, den Grafen von Edessa, dazu ermutigte, sich zum König von Jerusalem zu erklären.
Ida de Bûre war auch eine wichtige Förderin der Kirche und unterstützte den Bau von Kirchen und Klöstern. Sie war eine Patronin der Abtei von Sainte-Waudru in Mons und der Abtei von Bouillon, die von ihrem Ehemann gegründet wurde.
Ida de Bûre starb im Jahr 1113 in Bouillon und wurde in der Abtei von Sainte-Waudru beigesetzt. Sie wird als eine bemerkenswerte Frau der mittelalterlichen Geschichte angesehen und ihre Nachkommen spielten später eine wichtige Rolle in der Geschichte Europas.

1349 - 6F+3F - Painter Jacob Jordaens
Jacob Jordaens war ein flämischer Barockmaler des 17. Jahrhunderts. Er wurde am 19. Mai 1593 in Antwerpen geboren und arbeitete hauptsächlich in seiner Heimatstadt.
Jordaens war ein Schüler von Adam van Noort und Peter Paul Rubens und entwickelte einen eigenen Stil, der geprägt war von kräftigen Farben, dramatischen Kompositionen und lebhaften Szenen aus dem täglichen Leben. Er malte vor allem mythologische, religiöse und allegorische Szenen sowie Porträts und Genrebilder.
Zu Jordaens bekanntesten Werken zählen "Die vier Evangelisten" (1625-1630), "Die Ankunft der Königin von Saba" (1640) und "Die Heilige Familie mit Johannes dem Täufer" (1620). Er arbeitete auch an zahlreichen Wandteppichen und war für seine Fähigkeit bekannt, große Figurengruppen zu malen.
Jordaens war einer der führenden Künstler seiner Zeit und seine Werke beeinflussten viele spätere Maler, darunter Peter Paul Rubens und Anthony van Dyck. Er starb am 18. Oktober 1678 in Antwerpen.


03.08.1964 BRD FDC Johannes Calvin
Johannes Calvin (1509-1564), eigentlich Jean Cauvin
Text auf der Briefmarke: Reformierter Weltbund, August 1964, J. Calvin, Deutsche Bundespost, Entwurf: Blase
Ausgabewert: 20 Pf, Ausgabetag: 03.08.64
Auflage: 20000000, Offsetdruck, Zähnung: 13¾:14

Johannes Calvin, der französisch-schweizerische Theologe und Reformer des 16. Jahrhunderts, stand in keiner direkten Beziehung zu Martin Luther. Sie lebten in verschiedenen Ländern und ihre Arbeit fand zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt.
Luther war der Vorreiter der Reformation in Deutschland, während Calvin später in der Schweiz tätig war und dort eine eigene reformierte Kirche gründete. Obwohl sie sich nicht persönlich begegneten, hatte Calvin jedoch großen Respekt vor Luther und seinen Reformen. Er schätzte die Bedeutung der Rechtfertigungslehre und der Schrift als Grundlage des christlichen Glaubens, die von Luther betont wurden, und trug dazu bei, Luthers Ideen in der reformierten Kirche weiterzuentwickeln.
Allerdings gab es auch Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Reformatoren. Luther betonte beispielsweise die Rolle des Individuums und die Freiheit des Glaubens, während Calvin die Bedeutung einer starken Kirchenorganisation und einer klaren theologischen Lehre betonte. Trotzdem hatte Calvin großen Einfluss auf die Entwicklung des reformierten Protestantismus und seine Arbeit führte zur Gründung der reformierten Kirchen in der Schweiz, Frankreich und anderen Ländern.



28.07.1965 Deutscher Evangelischer Kirchentag in Köln
Michel-Katalog-Nr.: 480
Bezeichnung: Evangelischer Kirchentag 1965
Motiv der Briefmarke: Jerusalemkreuz im Labyrinth
Text auf der Briefmarke: 12. Deutscher Evangelischer Kirchentag Köln 1965, in der Freiheit bestehen, Deutsche Bundespost
Entwurf: Rau
Ausgabewert: 20 Pf
Ausgabetag: 28.07.1965
Auflage: 20000000
Druckverfahren: kombi Stichtiefdruck / Offsetdruck
Zähnung der Marke: 13¾:14


07.11.1966 "Melanchthonhaus, Wittenberg"
Frankatur-Wert 100 Pfennige
Auflage 297.000.000
Tag der Ausgabe 07. November 1966
Motiv, Kontext Architektur
Markenart Dauermarke
Gültig bis 30. Juni 2002
Michel-Nr. 500
Entwurf Otto Rohse

Das Melanchthonhaus in Wittenberg ist das ehemalige Wohnhaus von Philipp Melanchthon, einem der bedeutendsten Theologen und Reformationsgelehrten des 16. Jahrhunderts. Das Haus wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut und war von 1534 bis 1560 der Wohnsitz von Melanchthon, der in dieser Zeit auch als Professor an der nahegelegenen Universität Wittenberg lehrte.
Das Melanchthonhaus ist heute ein Museum, das an das Leben und Werk von Philipp Melanchthon erinnert. Die Ausstellung zeigt Möbel und Gegenstände aus dem 16. Jahrhundert sowie Schriften und Handschriften von Melanchthon und anderen Reformatoren. Besucher können auch einen Blick in das Arbeitszimmer von Melanchthon werfen, das noch immer mit seinen Originalmöbeln ausgestattet ist.
Das Melanchthonhaus ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes "Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg". Es ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Touristen und Pilger, die die historischen Stätten der Reformation besuchen möchten.

07.11.1966



23.11.1966 DDR: 900 Jahre Wartburg
Stempel: Berlin, Eisenach
Ausgabetag: 23.11.1966
Auflage: 11000000 
Druckverfahren: Offsetdruck

Zähnung der Marken: 13:13½
Michel: 1233-1235  

Die Wartburg ist eine Burg in der Stadt Eisenach in Deutschland. Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und ist berühmt für ihre Rolle in der deutschen Geschichte und Kultur. Die Wartburg war der Ort, an dem der Dichter und Reformator Martin Luther während des Schutzaufenthalts der Bibelübersetzung ins Deutsche arbeitete.

Die Wartburg ist auch bekannt für ihre architektonischen Merkmale, darunter ihre gut erhaltene mittelalterliche Architektur und ihre reichhaltige Sammlung von Kunstwerken und Artefakten. Die Burg ist heute ein beliebtes Touristenziel und ein Symbol für die deutsche Kultur und Geschichte.


10.04.1967 Czechoslovakia Expo  :  Jan Huss
Michel-Katalog-Nr.: #1461

Motiv der Marke: Hinrichtung des tschechischen Kirchenreformers Jan Hus (um 1370-1415) als Ketzer auf dem Konzil zu Konstanz am 6. Juli 1415

Jan Hus (nach seinem wahrscheinlichen Geburtsort Husinec, Böhmen; * um 1370; † 6. Juli 1415 in Konstanz), auch Johann(es) Hus(s) genannt, war ein böhmischer christlicher Theologe, Prediger und Reformator. Er war zeitweise Rektor der Karls-Universität Prag. Nachdem Jan Hus während des Konzils von Konstanz seine Lehre nicht hatte widerrufen wollen, wurde er als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die nach Hus benannte Bewegung der Hussiten geht zum Teil auf sein Wirken zurück. In Tschechien gilt Hus als ein Nationalheiliger.

Neuere Forschungen geben den 1. Juli 1372 als Geburtsdatum an.

 


03.06.1967 BRD FDC 450 Jahre Turn und Taxis
Frankatur-Wert 30 Pfennige
Auflage 30.000.000
Tag der Ausgabe 03. Juni 1967
Motiv, Kontext Briefmarken
Markenart Gedenkmarke
Gültig bis 31. Dezember 1968
Michel-Nr. 535
Entwurf Karl Oskar Blase

"Thurn und Taxis" war eine Familie des Adels, die im 16. Jahrhundert in Europa entstand und im Laufe der Jahrhunderte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Postwesens spielte.

 

Das Unternehmen "Thurn und Taxis" wurde im 16. Jahrhundert von Franz von Taxis gegründet, der von Kaiser Maximilian I. damit beauftragt wurde, ein sicheres und effizientes Postsystem für den Austausch von Nachrichten und Informationen zwischen den europäischen Herrschern zu entwickeln.
Die Familie Taxis baute im Laufe der Zeit ein weitverzweigtes Postnetzwerk auf, das die gesamte europäische Kontinent mit Postkutschen und Boten durchquerte. Das Unternehmen "Thurn und Taxis" war im 18. und 19. Jahrhundert das größte Postunternehmen Europas und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Postwesens.
Im 20. Jahrhundert wurde das Unternehmen "Thurn und Taxis" durch verschiedene Umstände geschwächt und schließlich aufgelöst. Heute ist die Familie Taxis jedoch immer noch prominent und hat ihren Platz in der Geschichte Europas und des Postwesens.

 

 

FDC 1967, Todestag von Franz von Taxis, 3.6.1967, 	 MICHEL-Nummer	 535


21.06.1967 Evangelischer Kirchentag in Hannover
Michel-Katalog-Nr.: 536
Bezeichnung: 13. Deutscher Evangelischer Kirchentag
Motiv der Briefmarke: Jerusalemkreuz
Text auf der Briefmarke: 13. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hannover 1967, Deutsche Bundespost, Der Frieden ist unter uns
Entwurf: Ege
Ausgabewert: 30 Pf
Ausgabetag: 21.06.1967
Auflage: 30000000
Druckverfahren: kombi Stichtiefdruck / Offsetdruck
Zähnung der Marke: 13¾:14


02.09.1967 FDC Belgien / 30.09.1969 Niderlande "Erasmus von Rotterdam"
Erasmus war ein bedeutender Humanist, Theologe und Gelehrter seiner Zeit und genoss hohes Ansehen in ganz Europa.
Obwohl Erasmus selbst nicht direkt an der Reformation beteiligt war, hatte er großen Einfluss auf Luther und andere Reformatoren. Erasmus betonte die Bedeutung von Bildung und Vernunft und kritisierte Missstände innerhalb der katholischen Kirche, was auch von Luther aufgegriffen wurde.
Luther las und schätzte die Werke von Erasmus und nutzte einige seiner Ideen in seiner eigenen Arbeit. Allerdings gab es auch Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden. Erasmus war beispielsweise der Ansicht, dass die Reformation zu schnell und zu radikal voranschreite und dass ein Reformprozess innerhalb der bestehenden Kirchenstruktur stattfinden sollte, während Luther die Kirche als korrupt und unrettbar verdorben betrachtete und eine vollständige Trennung von ihr forderte.
Trotz dieser Meinungsverschiedenheiten blieben Luther und Erasmus bis zu Erasmus' Tod im Jahr 1536 in Kontakt und ihre Beziehung war von gegenseitigem Respekt geprägt.



17.10.1967 DDR: 450 Jahre Reformation  

20 Pf. Martin Luther mit Doktorhut - nach einem Kupferstich Lucas Cranach dem Älteren  (8.000 000)

25 Pf. Lutherhaus in Wittenberg (5.000 000)
40 Pf. Schloßkirche in Wittenberg (1.500 000)
Entwurf: Gerhard Stauf
Erstausgabetag: 17.10.1967
Michel: DDR Nr.1317 - 1319


31.10.1967 450. Jahrestag des Thesenanschlags durch Martin Luther
an die Tür der Schlosskirche Wittenberg

Die Briefmarke zeigt die Wartburg bei Eisenach, wo Luther auf der Flucht vor dem Pabst Zuflucht fand.

Auflage: 30.000.000
Entwurf: Eduard Ege
Michel:  544 

Am 31. Oktober 1517, vor 450 Jahren, schlug Martin Luther, ein deutscher Theologe und Mönch, seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg. Die Thesen kritisierten den Handel mit Ablassbriefen und forderten eine Reform der katholischen Kirche. Der Thesenanschlag gilt als ein bedeutendes Ereignis der Reformation und wird oft als Beginn der protestantischen Bewegung angesehen.
Luther selbst hatte nicht die Absicht, eine Spaltung der Kirche herbeizuführen. Vielmehr wollte er eine Diskussion anstoßen und Veränderungen innerhalb der Kirche bewirken. Die Verbreitung seiner Thesen wurde jedoch durch den Druck der neu erfundenen Druckerpresse schnell und weitreichend ermöglicht, und sie lösten eine Kontroverse aus, die letztendlich zur Spaltung der westlichen Christenheit und der Entstehung der protestantischen Kirchen führte.
Heute wird der Thesenanschlag von vielen Christen als ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Christentums betrachtet. Er symbolisiert den Mut und die Entschlossenheit eines Mannes, der sich gegen eine Institution auflehnte, von der er glaubte, dass sie von ihrer ursprünglichen Mission abgewichen war. Der Jahrestag des Thesenanschlags wird von Protestanten weltweit als wichtiger Feiertag begangen.


31.10.1967 Österreich - SONDERPOSTMARKE 450 JAHRE: BEGINN DER REFORMATION

1517 - 31.Okt. - 1967 

Die Briefmarke wurde anlässlich des Jubiläums "450 Jahre Reformationsbeginn", im Jahr 1967, von der österreichischen Postverwaltung herausgegeben.

31.10.1967 - 1150 Wien  Bibel auf einem Fels im Meer, darüber das Auge Gottes, Vorderseite einer Gedenkmünze der Stadt Frankfurt/Main aus dem Jahre 1717 

Michel:: Österreich 1249

Nennwert: 3-50 Schiiling. „ Erster Ausgabetag: 23. Oktober 1967. Erster Tag der Freimachungsgültigkeit: 31. Oktober 1967. Markengröße: Gesamtgröße: 29-6 x 38-5 mm;  Bildgröße: 25-6 x 34-5 mm. Farbe: Indigo. Papier: Weißes Briefmarkenpapier. Gummierung: Kaltleim. Zähnung: 144x13% auf 3 cm, Kammzähnung. Entwurf: Adalbert Pilch. Stich: Alfred Fischer. Druck: Österreichische Staatsdruckerei, Stichtiefdruckverfahren. Auflage: 3,200.000 Stück in Blättern zu je 50 Stück

  

31.10.1967 450 Jahre Reformation
RSA: South Afrika
Erstausgabedatum: 31.10.1967
Michel: 269 / 270 
Südafrikanischer Katalog ZA 274 
Größe: 24 x 40.5 mm 
Zähnung: K14 x 15
Druckverfahren: Rastertiefdruck
Wasserzeichen: Multiple RSA in Triangle, sideways to left 
Wert: 2½ c - Südafrikanischer Cent
12½ c - Südafrikanischer Cent


04.11.1967 450 Jahre Reformation


Ausgabedatum: 04.11.1967 Gültig bis: 31.12.2011

Zähnung: Comb 14
Druck: Rastertiefdruck und Stichtiefdruck
Farben: braungelb | rotbraun
Postwert: 0,40 MK
Entwurf: Mark Schlumberger
Auflage: 2.997.735
Finnland: Michel FI 629

 

16.09.1968 Norwegen Oslo FDC - Det Norske Lutherske Indremisjonsselskap
Michel-Nr: NK : 608/09.
"Det Norske Lutherske Indremisjonsselskap" ist eine christliche Missionsgesellschaft, die in Norwegen gegründet wurde. Sie wurde im Jahr 1867 gegründet und hatte das Ziel, das Evangelium von Jesus Christus in Norwegen und anderen Ländern zu verbreiten. Die Organisation hat in Norwegen eine wichtige Rolle bei der Gründung von Kirchengemeinden und bei der Förderung von christlicher Bildung gespielt. Heute ist die Organisation als Normisjon bekannt und engagiert sich weiterhin in verschiedenen Formen der christlichen Missionstätigkeit.



07.07.1969 BRD Evangelischer Krichentag in Stuttgart

Michel-Katalog-Nr.: 595
Bezeichnung: 14. Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart
Motiv der Briefmarke: mehrere Kreise (konzentrisch)
Text auf der Briefmarke: 14. Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart, Hungern nach Gerechtigkeit, Deutsche Bundespost 1969
Entwurf: Rau
Ausgabewert: 30 Pf
Ausgabetag: 07.07.1969
Auflage: 30000000
Druckverfahren: Rastertiefdruck
Zähnung der Marke: 14:13¾ 



 


 
 
 
 
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