Luther-Gemälde- und Kunstsammlung
Altes Luther-Portait erstahlt in neuem Glanz
Das Restaurierungsatelier Becker führte eine sorgfältige Untersuchung eines Bildes durch, das offensichtlich erheblicher Hitzeeinwirkung ausgesetzt war, vermutlich infolge eines Brandes. Folgende Schritte wurden unternommen:
Schadensanalyse: Das Restaurierungsteam von Atelier Becker analysierte die Schäden am Bild und am Rahmen. Die Hitzeeinwirkung wurde identifiziert, und mögliche Auswirkungen auf die Struktur des Gemäldes wurden bewertet.
Farbausgleich: Fehlende Farbstellen auf dem Bild wurden professionell ausgeglichen. Dies könnte die Wiederherstellung von verblassten oder durch Hitze beschädigten Farben beinhalten, um die ursprüngliche Ästhetik des Kunstwerks wiederherzustellen.
Reinigung: Das Bild wurde gereinigt, um Ablagerungen, Rauchspuren oder andere Verunreinigungen zu entfernen, die während des Brandes entstanden sein könnten. Hierbei wurde darauf geachtet, die Farbschichten und den Malgrund nicht zu beschädigen.
Rahmenaufarbeitung: Der Rahmen, der ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen war, wurde vom mir selbst aufgehübscht.
Restauriert durch Restaurierungsatelier Becker
Und noch ein Luther wurde Restauriert:
Vorderseitig wurde die lose Malschicht im Bereich der kleinen Leinwandrisse gefestigt.
Das Gemälde wurde rückseitig trocken gereinigt, die Risse wurden mit kleinen Leinwandflicken versehen, um die Leinwand zu stabilisieren.
Danach wurde die Malschichtoberfläche wässrig gereinigt, um die aufliegenden Schmutzablagerungen zu entfernen. Die Rissbereiche wurden gekittet und anschließend retuschiert. Abschließend wurde ein Dammarfirnis aufgetragen, um die Malschicht zu schützen und mehr Tiefenlicht zu erhalten.
Eduard Steiner (1907 München - 1993 Grafrath) war ein deutscher Kunstmaler, Gebrauchsgraphiker, Bildhauer und Bühnenbildner. Im Jahr 1924 begann er seine Tätigkeit als Volontär in einem Glasmalerei-Betrieb in München und startete gleichzeitig sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München unter Emil Preetorius und Leo Pasetti. Während dieser Zeit arbeitete er bereits als Bühnenmaler für das Nationaltheater München.
1927 machte sich Steiner als Kunstmaler und Graphiker selbstständig und arbeitete für verschiedene Firmen, darunter Uher & Co., Spatenbräu und Salus-Werk. Leider wurde sein Atelier in München, das viele seiner Werke beherbergte, am 13. Juli 1944 bei einem Bombenangriff vollständig zerstört.
Nach dem Krieg verbrachte Steiner aufgrund gesundheitlicher Probleme Zeit im Krankenhaus in Höllriegelskreuth, wo er Dr. Rudolf Hauschka, Dr. Max Kaphahn und Maja Mewes kennenlernte, die zu den Gründungsmitgliedern der WALA gehörten. Im Jahr 1948 entwarf er die WALA-Bildmarke, die bis heute in modifizierter Form für Produkte von WALA und Dr. Hauschka Naturkosmetik verwendet wird.
In den 1950er Jahren begann Steiner, Kurwegekarten nach seinem eigenen "System Steiner" zu erstellen. Bis 1988 schuf er Karten für verschiedene Orte, darunter das Tegernseer Tal, Garmisch-Partenkirchen, Bad Wiessee und Bad Reichenhall.
Eine Ausstellung im Jahr 1958 im Schaetzlerpalais der Kunstsammlungen der Stadt Augsburg zeigte etwa 200 Arbeiten von Eduard Steiner. Nach 1964 gab er das Zeichnen und Malen auf und konzentrierte sich auf die kartographische Arbeit in seinem eigenen Verlag.
1981 fand anlässlich der Einweihung des Anbaus der WALA in Bad Boll eine Gemäldeausstellung mit seinen Werken statt. Im Jahr 2010 wurde Eduard Steiners graphische Arbeit in der Festschrift der WALA-Stiftung anlässlich des 75-jährigen Bestehens der WALA erneut gewürdigt. Die Informationen stammen aus der Quelle Dr. phil. Friederike Steiner, Provenienz: Nachlass Eduard Steiner, Dr. phil. Friederike Steiner.
"Thesenklopfer" von Dan Novak
Wir feiern Dr. Martin Luther (DML) wie einen Star – Flaggen, Plakate, Ausstellungen, Werbung überall, die Stadt Worms ist im Lutherfieber. Und das ist richtig. Er ist ein Star. Unser Star. DML hat im übertragenen Sinne viele Tore geschossen, obwohl das Tor selbst gut behü tet war – von den kirchlichen und weltlichen Würden trägern. DML war fast allein und trotzdem ist es ihm gelungen, die gestellte Mauer zu überwinden.
Die Massen jubeln, das Spiel ist gewonnen. Alle möch ten sein Trikot anziehen und tragen. Die Nummer 95 ist plötzlich auf vielen Rücken und Brüsten zu sehen die Zahl der Thesen. DML ist unser Thesenklopfer, ein Pro tester aus dem Hammerteam. Seit 1521 ein Star.