1980 - 1989
Die Titelseite der Zerbster-Crannachbibel zeigt eine aufwendige Illustration mit zahlreichen biblischen Figuren und Szenen. Im Zentrum befindet sich ein Bildnis von Martin Luther, der als der führende Reformator der protestantischen Bewegung dargestellt ist. Die umgebenden Bilder zeigen die vier Evangelisten, die Apostel und andere biblische Figuren.
Die Zerbster-Crannachbibel gilt als ein bedeutendes Beispiel für die Kunst der Reformation und als ein wichtiges Zeugnis der religiösen und kulturellen Geschichte Deutschlands. Heute ist sie ein begehrtes Sammlerstück und wird in vielen Bibliotheken und Museen auf der ganzen Welt aufbewahrt.
13.06.1983 DDR Sonderstempel Lutherstadt Eisleben
Hans Tausen war ein dänischer Reformator und Theologe, der im 16. Jahrhundert lebte. Er gilt als einer der wichtigsten Führer der dänischen Reformation und war maßgeblich an der Durchsetzung der lutherischen Lehren in Dänemark beteiligt. Tausen war zunächst Mönch in einem Kloster, bevor er sich der Reformation anschloss und schließlich zum Priester ordiniert wurde. Er übersetzte die Bibel ins Dänische und trug so zur Verbreitung der lutherischen Lehren bei. Tausen starb im Jahr 1561.
MiNr. 3269/73 "500. Geburtstag von Thomas Müntzer"
DDR, 1989: Thomas-Müntzer-Ehrung der DDR. Auch Martin Luther gehört zu den Gestalten auf Werner Tübkes monumentalem Bauernkriegspanorama, das sich die DDR kurz vor ihrem Untergang auf dem Kyffhäuser bei Bad Frankenhausen als Nationaldenkmal errichtete.
10er Marke - Motiv: Personen der Zeit um einen Brunnen mit Blüten und Granatapfel
Wert: 10
Ausgabedatum: 22. August 1989
Auflage: 8.000.000
Künstler: Schmidt
250 Jahre Losungen der Brüdergemeine
Die Losungen der Brüdergemeine sind tägliche Bibelverse, die seit dem 18. Jahrhundert von der Herrnhuter Brüdergemeine herausgegeben werden. Die Losungen werden jährlich neu zusammengestellt und sind auf der ganzen Welt sehr beliebt. Hier sind einige Beispiele für Losungen der Brüdergemeine:
"Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben." (Psalm 46,2)
"Gottes Liebe ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist." (Römer 5,5)
"Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?" (Psalm 27,1)
"Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen." (Johannes 16,22)
"Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir." (Hebräer 13,14)
Diese Losungen sollen dazu anregen, über den Glauben nachzudenken und sollen Orientierung und Trost im Alltag geben.
Australien: Lutheran Confessions 1530-1580
500 Jahre Albrecht Altdorfer 1480
Albrecht Altdorfer (um 1480 - 1538) war ein deutscher Maler, Grafiker und Architekt der Renaissance. Er wurde in Regensburg geboren und war einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Altdorfer ist vor allem für seine Landschaftsmalerei bekannt, die er mit großer Detailgenauigkeit und atmosphärischer Wirkung gestaltete. Darüber hinaus schuf er auch religiöse Werke, Porträts und Architekturzeichnungen.
Altdorfer war ein wichtiger Vertreter der Donauschule, einer Gruppe von Künstlern, die im Donauraum tätig waren und durch ihre realistische Landschaftsdarstellung und innovative Bildkompositionen bekannt wurden. Altdorfer beeinflusste viele nachfolgende Künstler seiner Zeit und gilt als Pionier der Landschaftsmalerei in der deutschen Kunstgeschichte.
Einige seiner bekanntesten Werke sind das Gemälde "Die Alexanderschlacht", das sich heute in der Alten Pinakothek in München befindet, sowie das Altarbild "Die Kreuzigung Christi" in der St. Nikolaus-Kirche in Passau.
Werbemarke Lutheran Wheat Ridge Foundation 1983
Europamarke 1983, Erfindung der Buchdruckerkunst
1983 Werbe- Maschinenstempel Worms - Martin Luther
1983 Sonderstempel Nürnberg / Gedenkblätter
1983 Werbe- Maschinenstempel - Coburg
1983 Argentinien - Gedenkumschlag mit Sonderstempel Martin Luther
1983 Italien - Sonderstempel Martin Luther
1983 Österreich Sonderstempel Martin Luther
1983 Ganzsache Kiel
1983 / 1985 USA Gendenkumschlag "500 Geburtstag Luthers"
1985 DDR Sonderstempel "400 jahre Johannes Bugenhagen"
Johannes Bugenhagen (1485-1558) war ein deutscher Theologe und Reformator, der eng mit Martin Luther zusammenarbeitete. Er wurde in Wollin, Pommern, geboren und studierte Theologie in Greifswald und Wittenberg. Bugenhagen war einer der wichtigsten Reformatoren im Norden Deutschlands und spielte eine bedeutende Rolle bei der Einführung der Reformation in Skandinavien und Dänemark.
Bugenhagen war auch ein wichtiger Bibelübersetzer und verfasste mehrere Kommentare zu verschiedenen biblischen Büchern. Darüber hinaus war er maßgeblich an der Entwicklung von reformierten Kirchenordnungen beteiligt, die bis heute in einigen protestantischen Kirchen Verwendung finden.
Bugenhagen starb 1558 in Wittenberg und wurde auf dem dortigen Schlosskirchhof beigesetzt. Sein Einfluss auf die Reformation und die protestantische Theologie ist bis heute spürbar.
1986 Jugoslawien - Catechismus Protestantismus gedruckt Trubar
Im 16. Jahrhundert gab es in Jugoslawien eine bedeutende protestantische Bewegung, die von Primož Trubar, einem slowenischen reformierten Theologen und Schriftsteller, angeführt wurde. Trubar gilt als einer der wichtigsten Figuren der protestantischen Reformation in Slowenien und den angrenzenden Gebieten.
Eines seiner bedeutendsten Werke war der Katechismus, den er auf Slowenisch verfasste und 1550 in Tübingen drucken ließ. Dieser Katechismus, der auch als "Abecedarium" bekannt ist, war das erste protestantische Buch, das in der südslawischen Sprache gedruckt wurde. Er war auch das erste Buch, das in slowenischer Sprache gedruckt wurde, was einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der slowenischen Sprache und Kultur darstellte.
Trubars Katechismus hatte einen großen Einfluss auf die protestantische Bewegung in Jugoslawien und trug dazu bei, dass sich die Reformation in der Region verbreitete. Der Katechismus wurde in den folgenden Jahrhunderten immer wieder neu aufgelegt und gilt heute als bedeutendes historisches Dokument für die Entwicklung des Protestantismus in Slowenien und Jugoslawien.
1986 Österreich "125 Jahre Protestantenpatent"
1987 Sonderstempel Bregenz - Luther - Zwingli
Martin Luther und Huldrych Zwingli waren wichtige Persönlichkeiten der Reformation im 16. Jahrhundert, die jedoch aufgrund von Differenzen in ihrer Theologie und ihrer theologischen Ansätze auseinander gingen und letztendlich nicht erfolgreich eine gemeinsame Bewegung gründen konnten.
Luther war ein deutscher Theologe und Reformator, der die katholische Kirche kritisierte und den Protestantismus gründete. Zwingli war ein Schweizer Theologe, der ähnliche Ansichten vertrat und die Reformation in der Schweiz anführte.
Obwohl Luther und Zwingli sich in vielen Fragen einig waren, gab es auch wichtige theologische Unterschiede zwischen ihnen, insbesondere in Bezug auf die Eucharistie. Während Luther die Lehre der realen Gegenwart von Christus im Brot und Wein während des Abendmahls unterstützte, lehnte Zwingli diese Lehre ab und sah das Abendmahl eher als symbolische Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern.
Die Differenzen zwischen Luther und Zwingli wurden 1529 auf dem Marburger Religionsgespräch deutlich, als sie versuchten, ihre Differenzen beizulegen und eine einheitliche protestantische Bewegung zu gründen, was jedoch scheiterte. Obwohl ihre Bewegungen sich weiterhin entwickelten und wuchsen, blieben Luther und Zwingli in ihrer Theologie getrennt, und ihre Bewegungen wurden in der Folgezeit zu unterschiedlichen protestantischen Konfessionen.
1987 Argentinien Luther Brief und Stempel
1988 BRD "500 Jahre Ulrich von Hutten"
Ulrich von Hutten (1488-1523) war ein bedeutender deutscher Humanist, Schriftsteller und Reformer der Renaissancezeit. Geboren in Hessen, stammte er aus einer Adelsfamilie und wurde in seiner Jugend am Hofe des Erzbischofs von Mainz erzogen. Dort erhielt er eine humanistische Bildung und entwickelte ein Interesse an den Schriften der antiken Autoren.
Hutten schrieb zahlreiche Werke in Latein und Deutsch und war ein wichtiger Vertreter der Reformation in Deutschland. Er kämpfte für die Unabhängigkeit der deutschen Territorien von der römischen Kirche und die Einführung der Reformation in Deutschland. Hutten war auch ein scharfer Kritiker der katholischen Kirche und ihrer Institutionen, insbesondere des Papsttums.
In seinen Werken setzte Hutten sich für die Bildung des Volkes und die Befreiung der deutschen Kultur von der Dominanz der lateinischen Sprache und der römischen Kirche ein. Er forderte eine Reform des Bildungswesens und eine Rückkehr zur ursprünglichen Lehre Christi.
Hutten war auch politisch aktiv und beteiligte sich an verschiedenen Konflikten seiner Zeit. Er kämpfte gegen die Territorialansprüche des Adels und gegen den Einfluss der Kirche auf die Politik. Er war ein Unterstützer der Bauern im Bauernkrieg und kämpfte gegen den Fürsten Johann von Sachsen.
Hutten war ein bedeutender Vertreter des humanistischen Geistes in Deutschland und setzte sich für die Freiheit und Unabhängigkeit des deutschen Volkes ein. Seine Werke und Ideen hatten einen großen Einfluss auf die deutsche Kultur und Geschichte der Renaissancezeit.
1988 "Ulrich von Hutten" + SST "Dr Jan Brezan Briesmann" - Cottbus
1989 Münzbrief DDR Thomas Münzer Ehrung
1989 Sonderstempel Wittenberg, Lithokarte
1989 Berlin "450 Jahre Reformation"
1983 Pfarrer Fiebinger direkter Nachfahre Luthers