2018 - 2020
1000 Jahre Weihe Dom zu Worms Anlass Egal, aus welcher Richtung man auf Worms zukommt: Immer sieht man den Dom die Stadt überragen“, berichtet Propst Tobias Schäfer, Hausherr über den Wormser Dom Sankt Peter. 2018 wird dessen Weihe vor tausend Jahren groß gefeiert. Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist eine Festwoche vom 4. bis zum 10. Juni. Mit dem Motto „aufgeschlossen“ will sich die Kirche nicht nur als offene Begegnungsstätte präsentieren, sondern auch Bezug auf den Petrusschlüssel nehmen, der Bestandteil des Stadt- und Domwappens sowie des untergegangenen Wormser Bistums ist. In Erinnerung an ihren früheren Status als Bischofssitz verlieh ihr Papst Pius XI. 1925 den Ehrentitel „Basilica minor“. Zu Beginn des 11. Jahrhunderts ließ Bischof Burchard I. binnen fünfzehn Jahren einen mächtigen Dom erbauen. Es entstand eine kreuzförmige romanische Basilika mit zwei halbrunden Chören in Ost-West-Richtung. Noch nicht ganz fertiggestellt, erfolgte die Weihe der neuen Kathedrale am 9. Juni 1018. Selbst der römisch-deutsche Kaiser Heinrich II. nahm an den Feierlichkeiten teil. Schwere Bauschäden führten innerhalb der nächsten hundert Jahre dazu, dass Bischof Burchard II. das Gotteshaus um 1130 abreißen und durch einen Neubau ersetzen ließ. 1181 wurde der Dom, der im Grundriss schon dem heutigen Bau entsprach, erneut geweiht. Im Laufe der Zeit waren Worms und sein Dom Schauplatz wichtiger geschichtlicher Ereignisse, aber auch verheerender Katastrophen. 1122 unterzeichnete Kaiser Heinrich V. das „Wormser Konkordat“, das die Verhältnisse zwischen Kaiser- und Papsttum regelte. 1521 trat Martin Luther auf dem Wormser Reichstag vor Kaiser Karl V. – die Weigerung, seinen Thesen abzuschwören, löste die Reformation mit Auswirkungen auf ganz Europa aus. Mehrmalige Besetzungen, Verwüstungen sowie die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg setzten dem Dom schwer zu. Auch Wind und Wetter machen die Kirche zur Dauerbaustelle. Doch Propst Schäfer sieht es gelassen: „Es ist faszinierend, dass jede Zeit ihre Spuren im Dom hinterlassen hat.“ Entwurf: Professorin Annette le Fort und Professor André Heers, Berlin Motiv: Buchvignette: Bischof Burchard vor dem Dom und Darstellung Dom zu Worms Wert: 0,90 EUR Format PWz: Breite: 44,20 mm; Höhe: 26,20 mm Ausgabetag: 07. Juni 2018 |
Deutschland - Privatpost Nach den Sondermarken „Touristische Lausitz“ aus dem Jahr 2013 bringt der RPV-Briefservice 2018 eine neue Sondermarkenserie heraus. Unter dem Titel „Regionale Grüße“ finden sich aus dem gesamten Verbreitungsgebiet unterschiedliche und vielfältige Attraktionen wieder. Die Gegend rund um die Lausitz hat sich zu einem großen Publikumsmagneten im Bereich Tourismus entwickelt. Besonders die Natur, welche durch unzählige See- und Waldgebiete geprägt ist, lockt jährlich eine Vielzahl von Besuchern in die Region. Der dritte Bogen zum Landkreis Elbe-Elster zeigt in zehn unterschiedlichen und wunderschön gestalteten Illustrationen die touristischen Anziehungspunkte und Attraktionen des Landkreises im Süden Brandenburgs. Unter anderem sind die Förderbücke F60, das Schloss Doberlug, die Finsterwalder Sänger oder der Heidebergturm in den Grödener Bergen zu sehen. Erstausgabetag: 26.03.2018 Erstdruckauflage 10er-Markenbogen: 10.000 Stück Preis 10er-Markenbogen: 6,50 Euro inkl. MwSt. |
Deutschland |
Deutschland Privatpost |
Deutschland - Worms Sonderstempel „150 Jahre Luther-/Reformations- Denkmal“ Teilnahme der Deutschen Post Philatelie an der Briefmarkenausstellung im Rathaus Worms, Marktplatz 2, 67547 Worms |
Österreich / Deuschland |
Deutschland Privatpost |
Deutschland Martin Luther |
Deutschland Angetrieben waren die Frauen der Reformation von der fundamentalen Einsicht, dass Vergebung und Rechtfertigung durch das Wort Gottes tatsächlich und wirklich geschehen. Dabei ist Gottes Wort nicht gebunden an eine Vermittlungsinstanz, verkörpert durch einen Priester, sondern es erschließt sich durch das eigene Bibelstudium. Somit war die Reformation eine Bildungsbewegung (auch) für Frauen, die dazu motivierte, theologisch tätig zu werden. Eine dieser Frauen, die öffentlich theologisch argumentierte, war Argula von Grumbach. Die Fränkische Freifrau war eine der bekanntesten Flugschriftenautorinnen der Reformationszeit und weit über die Grenzen von Franken hinaus bekannt. Oder Katharina Zell, sie war durch ihre Heirat im Jahr 1523 mit dem 20 Jahre älteren Matthäus Zell, dem Prediger am Straßburger Münster, Anfeindungen und übler Nachrede ausgesetzt und musste ihre Eheschließung öffentlich verteidigen. Sie legte dar, dass ihre Heirat mit einem Priester der Heiligen Schrift gemäß sei. Die Botschaft der Reformation war - nicht nur - für Frauen: Freiheit. Es braucht keine besonderen Instanzen zur Auslegung der Schrift wie ein unfehlbares kirchliches Lehramt. Jeder Christenmensch wie die Kirche als Ganze ist an die Heilige Schrift gewiesen. Von dieser theologischen Einsicht aus führen – wenn auch nicht schnurgerade - Linien zu neuzeitlichen Werten einer demokratischen Gesellschaft sowie zu Rede- und Gedankenfreiheit. Gestaltung des Postwertzeichens: Susann Stefanizen, Berlin |
Faeroeer
Ausgabedatum: 21.09.2020. Werte: 12,00 und 20,00 DKK. Nummer: FO 940-941. Briefmarkenformat: 40,0 x 30,0 mm. Künstler: Paulina M.K. Eliasen und Jóhanna Jensen. Drucktecknik: Offset. Druckerei: Cartor Security Printing, Frankreich. Gebührensatz: Kleinbriefe auf den Färöern und nach Ausland 0-50 gr.
Messgewänder II – Violett und Weiß
Im letzten Jahr erschienen bei Posta die ersten beiden Briefmarken aus der Serie über färöische Messgewänder in den liturgischen Farben - damals in den Farben Rot und Grün. Auf den Marken der diesjährigen Ausgabe sind Messgewänder in Violett - der Farbe des Advents und der Fastenzeit - und in der Weihnachts- und Osterfarbe Weiß abgebildet.
Das violette Messgewand gehört der Kirche in Viðareiði auf Viðoy. Die Kirche erhielt es 2017 anlässlich ihres 125-jährigen Jahrestages am 10. Dezember und des 500-jährigen Jubiläums der Reformation. Angefertigt wurde das Gewand von Poulina M. K. Eliasen.
Das violette Messgewand besteht aus einem Wollstoff und ist vorn und hinten mit der Lutherrose verziert, die von Hand im Kreuz- und Gobelinstich gestickt wurde.
Lutherrose
Die Lutherrose ist ein weit verbreitetes Symbol für die protestantische Kirche. Sie war Martin Luthers privates Siegel und trat zum ersten Mal in einem Brief von 1517 in Erscheinung. Angeblich soll Luther die Rose selbst entworfen haben. Das schwarze Kreuz im roten Herzen symbolisiert den bedingungslosen Glauben an den gekreuzigten Jesus und die Liebe in der frohen Botschaft. Die weiße Rose bedeutet, dass der Glaube Freude, Trost und Frieden gibt. Der blaue Hintergrund ist ein Sinnbild der Hoffnung auf die himmlische Freude im Geist und Glauben, die nach Luther bereits im irdischen Leben ihren Anfang nimmt. Der goldene Ring um das Himmelblau symbolisiert, dass diese himmlische Freude ewig währt und kostbarer ist als alle anderen Freuden und Güter.